Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation
Sie sind hier: Startseite Nachrichten Weltgeschehen Airbus-Chef Enders kritisiert TV-Talkshows nach Flugzeugabsturz

Airbus-Chef Enders kritisiert TV-Talkshows nach Flugzeugabsturz

Archivmeldung vom 30.03.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.03.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Thomas Enders, 2008
Thomas Enders, 2008

Foto: World Economic Forum (www.weforum.org)/Photo by Natalie Behring
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Vorstandsvorsitzende des Luftfahrtunternehmens Airbus, Tom Enders, übt scharfe Kritik an den TV-Talkshows nach dem Absturz des Germanwings-Flugszeugs. "Was wir kritisch hinterfragen sollten, ist das Unwesen, das manche `Experten` vor allem in TV-Talkshows treiben. Teilweise wurde dort ohne Fakten spekuliert, phantasiert und gelogen. Oft hanebüchener Unsinn. Das ist eine Verhöhnung der Opfer", sagte Enders der Zeitung "Bild am Sonntag".

Enders forderte eine bessere Kontrolle durch die Fernsehräte: "Das ist Missbrauch der Medienmacht. Diese Leute verkaufen uns alle für dumm. Und dafür gibt es dann noch Honorare vom Geld der Gebührenzahler. Hier stimmt die Aufsicht in den Anstalten nicht." Die Piloten verteidigte Enders hingegen. Sie seien "normalerweise sehr zuverlässig, erstklassig ausgebildet". Der Airbus-Chef: "Piloten verdienen auch weiter unser Vertrauen. Ein schwarzes Schaf macht noch keine Herde."

Germanwings: Dobrindt und Flugunternehmen beraten über Konsequenzen

Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) kündigt an, Konsequenzen aus dem Flugzeugabsturz der Germanwings-Maschine in den französischen Alpen mit 150 Toten in enger Abstimmung mit den Airlines zu entwickeln. "Erst der Blick auf die Gesamtumstände des Unglücks wird Aufklärung über weitere notwendige Konsequenzen geben können. Wir stehen deswegen auch mit den Airlines und den beteiligten Organisationen in intensivem Kontakt", sagte Dobrindt der Zeitung "Bild am Sonntag".

Der Minister begrüßte die ständige Überprüfung und Anpassung der Sicherheitsregeln: "In der Luftfahrt gelten hohe Sicherheitsstandards, die aber auch immer wieder einer Weiterentwicklung bedürfen. Es ist richtig, dass die Airlines jetzt die Zwei-Personen-Regel im Cockpit anwenden."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

Videos
Daniel Mantey Bild: Hertwelle432
"MANTEY halb 8" deckt auf - Wer steuert den öffentlich-rechtlichen Rundfunk?
Mantey halb 8 - Logo des Sendeformates
"MANTEY halb 8": Enthüllungen zu Medienverantwortung und Turcks Überraschungen bei und Energiewende-Renditen!
Termine
Newsletter
Wollen Sie unsere Nachrichten täglich kompakt und kostenlos per Mail? Dann tragen Sie sich hier ein:
Schreiben Sie bitte eisig in folgendes Feld um den Spam-Filter zu umgehen

Anzeige