LDC-Gruppe bei Klimagipfel will Klarheit über Geldtransfers an ärmste Staaten
Archivmeldung vom 04.12.2015
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie Gruppe der 49 ärmsten Staaten der Welt (LDC) hat die Industrieländer aufgefordert, bei den Verhandlungen in Paris über ein neues Weltklimaabkommen aufzuzeigen, wie sie die zugesagten 100 Milliarden Dollar aufbringen wollen, die ab 2020 jährlich in den globalen Süden transferiert werden müssen. "Wir brauchen dieses Geld, um uns an die Folgen des Klimawandels anzupassen, den wir schließlich nicht verursacht haben", sagte Bubu Pateh Jallow, einer der Chefunterhändler der LDC-Gruppe im Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland".
Dieser Punkt, aber auch die Rolle der großen Schwellenländer, seien entscheidend für einen Erfolg in Paris. Staaten wie China, Indien und Brasilien trügen mittlerweile selbst zum Problem des Klimawandels bei, "deshalb müssen sie sich auch an der Lösung beteiligen", so der Klimaforscher, der auch dem Weltklimarat IPCC angehört. Jallow sagte, zwar seien die Verhandlungen in Paris derzeit festgefahren, er sei aber "optimistisch", dass es am Ende der UN-Konferenz eine Einigung geben werde.
Quelle: neues deutschland (ots)