EU will weitere Preissenkungen bei Handy-Nutzung im Ausland
Archivmeldung vom 20.09.2008
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.09.2008 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittHandy-Kurznachrichten aus dem Urlaub werden im nächsten Jahr um zwei Drittel günstiger. Dafür will die EU strikte Preisgrenzen vorschreiben. "Auslands-SMS dürfen ab Juli 2009 maximal 11 Cent kosten", sagte Telekom-Kommissarin Viviane Reding der "Rheinischen Post".
Am Dienstag wird sie die neuen EU-Vorschriften vorstellen. Bisher kostet eine SMS im Durchschnitt 29 Cent beim Auslands-Roaming. Auch bei Handy-Telefonaten zwingt Brüssel die Anbieter zu weiteren Preissenkungen um 30 Prozent. Reding will die Regulierung der Roaming-Gebühren nicht wie geplant 2009 auslaufen lassen, sondern bis 2013 weiterführen. "Jedes Jahr müssen die Preise um weitere drei Cent sinken, bis am Ende ein eigener Anruf aus dem Ausland maximal 34 Cent kostet, ein angenommenes Gespräch höchstens zehn Cent. Die Verbraucher sparen also nochmal 30 Prozent bei ihren Auslands-Telefonaten", sagte sie der Zeitung aus Düsseldorf. Laut Kommission sind die Preise seit der Regulierung 2007 bereits um 60 Prozent gefallen. Die neuen Grenzen sollen jeweils zum 1. Juli statt bisher Ende August in Kraft treten, damit die Bürger im Sommer-Urlaub etwas davon haben. Die Luxemburger Kommissarin rechnet damit, dass die Vorschläge bis Mitte 2009 von EU-Staaten und Parlament abgesegnet werden. "Schon im nächsten Sommerurlaub profitieren die Verbraucher von deutlich niedrigeren Roaming-Gebühren", so Reding gegenüber der "Rheinischen Post".
Quelle: Rheinische Post