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EU-Migrationspolitik: Serbien will Einbeziehung der Balkan-Staaten

Archivmeldung vom 18.06.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 18.06.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Grenzzaun zu Serbien in Ungarn
Grenzzaun zu Serbien in Ungarn

Foto: Délmagyarország/Schmidt Andrea
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Serbiens Premierministerin Ana Brnabic hat die Europäische Union aufgefordert, die Transitstaaten auf dem Balkan in eine künftige gemeinsame Migrationspolitik einzubeziehen. Jede künftige gemeinsame Migrationspolitik müsse die Balkan-Staaten einschließen, sagte Brnabic der "Welt". Wenn eine gemeinsame Politik mit der EU fair und berechenbar sei, dann werde man sich daran auch beteiligen. Hintergrund ist das Bemühen von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU), eine umfassende Lösung der Migrationsthematik auf EU-Ebene zu finden.

Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz hatte in diesem Zusammenhang die Errichtung von sogenannten "Auffanglagern" in den Balkan-Staaten vorgeschlagen. "Solche Vorschläge sind im Moment noch Spekulation. Das ist ein sensibles Thema und sehr komplex", sagte Brnabic. Man könne auch über die Einrichtung von Lagern außerhalb Europas nachdenken. "In jedem Fall muss die Grundlage für jeden Dialog eine gemeinsame Politik der EU mit den Balkan-Staaten sein", so die Premierministerin. Täglich dürfen derzeit zwei Geflüchtete die serbisch-ungarische Grenze übertreten und in die EU einreisen.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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