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Kongo: Abzug von UN-Blauhelmsoldaten hat begonnen

Archivmeldung vom 15.01.2024

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 15.01.2024 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Sanjo Babić
Karte der Demokratischen Republik Kongo. Bild: de.wikipedia.org
Karte der Demokratischen Republik Kongo. Bild: de.wikipedia.org

Die Vereinten Nationen haben am Samstag mit dem angekündigten Abzug der Friedenstruppen aus der Demokratischen Republik Kongo begonnen. Die erste Phase des Abzugs sei angelaufen, schrieb Bintou Keita, Chefin der UN-Truppe im Kongo, am Samstag auf Twitter.

"Wir werden keine Mühen scheuen, diesen Prozess abzuschließen." Phase eins sehe den vollständigen Abzug der eingesetzten Soldaten und Polizeikräfte aus der Provinz Süd-Kivu bis zum 30. April 2024 vor. Anschließend werde der UN-Sicherheitsrat die Lage bewerten, bevor in der zweiten und dritten Phase ebenfalls mit dem Abzug der Kräfte aus Nord-Kivu und Ituri begonnen werde, so Keita. 

Der UN-Sicherheitsrat hatte Ende Dezember den Abzug der Friedenstruppen aus der Demokratischen Republik Kongo beschlossen: Das Gremium verabschiedete einstimmig eine Resolution, die das Mandat der Mission zwar um ein weiteres Jahr verlängert, zugleich jedoch die Abberufung erster Blauhelmsoldaten vorsieht. Die Regierung in Kinshasa hatte zuvor den beschleunigten Abzug der UN-Friedenstruppe gefordert. Sie warf den UN-Soldaten vor, die Bevölkerung nicht ausreichend gegen die im Osten des Landes aktiven bewaffneten Banden und Milizen zu schützen. Beobachter haben jedoch Zweifel daran, dass sich die Regierung nach dem Abzug der Blauhelme alleine behaupten kann. Die Sicherheitslage ist angespannt, tausende Menschen sind auf der Flucht. Die UN-Mission mit dem Namen Monucso war seit 1999 in dem zentralafrikanischen Land tätig. Knapp 50 Staaten stellten Soldaten, 26 Staaten unterstützen die UN-Mission mit Polizeikräften. Insgesamt kamen im Verlauf des Einsatzes 259 UN-Kräfte ums Leben.

Quelle: dts Nachrichtenagentur


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