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Oettinger favorisiert Juncker als nächsten Präsidenten der EU-Kommission

Archivmeldung vom 21.02.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jean-Claude Juncker Bild: Martin Möller
Jean-Claude Juncker Bild: Martin Möller

Luxemburgs Ex-Premierminister Jean-Claude Juncker hat im Rennen um das Amt des EU-Kommissionspräsidenten einen neuen Fürsprecher gefunden: Der deutsche EU-Kommissar Günther Oettinger stellt sich hinter ihn. "Ich glaube, dass Juncker die beste Wahl ist", sagte Oettinger dem "Handelsblatt".

Der ehemalige Eurogruppen-Vorsitzende sei ein Mann "mit großer europapolitischer Erfahrung", sagte Oettinger. "Mit seinem ausgleichenden und integrierenden Charakter ist er in der Lage, Europa zusammenzuführen. Das ist nach den Jahren schwieriger Maßnahmen in den Programmländern zur Haushaltskonsolidierung, mit Rettungsschirmen und der konsequenten Arbeit der Troika notwendig", fügte Oettinger hinzu.

Die EU-Kommission bekommt am 1. November einen neuen Präsidenten. José Manuel Barroso tritt nach zehn Jahren Amtszeit ab. Sein Nachfolger muss sich erstmals in der Geschichte der EU im Europaparlament zur Wahl stellen. Deshalb wird die Parteienfamilie, die bei der Europawahl am 25. Mai stärkste Kraft wird, voraussichtlich auch den nächsten Kommissionspräsidenten stellen. Mit Blick auf das hohe Amt ziehen alle Parteien erstmals mit einem Spitzenkandidaten in den Wahlkampf. Die konservative Europäische Volkspartei, der Juncker angehört, wählt ihren Frontmann am 7. März in Dublin. Neben Juncker gibt es zwei weitere Kandidaten: Den französischen EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier und den lettischen Ex-Premier Valdis Dombrovskis. "Juncker hat eine sehr gute Chance", so Oettinger.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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