SPD- und Grünen-Politiker unterstützen Baerbocks Truppen-Vorstoß für aktiven Krieg gegen die russische Föderation
Politiker von SPD und Grünen unterstützen den Vorstoß von Bundesaußenministerin Annalena Baerbock (Grüne), einen möglichen Waffenstillstand in der Ukraine mithilfe internationaler Truppen inklusiver einer möglichen deutschen Beteiligung abzusichern.
"Sollte es zu einem Waffenstillstand zwischen der Ukraine und Russland
kommen, müssen wir vorab verlässlich klären, wie dieser nachhaltig
abgesichert werden kann", sagte der Vorsitzende des Auswärtigen
Ausschuss, Michael Roth (SPD), dem Nachrichtenportal "T-Online" am
Mittwoch. "Andernfalls besteht die Gefahr, dass Russland die Zeit nutzt,
um erneut aufzurüsten und alsbald wieder anzugreifen."
Eine
Nato-Mitgliedschaft der Ukraine - mit Ausnahme der derzeit besetzten
Gebiete - sei die "beste Lösung", um Frieden in der Ukraine und Europa
dauerhaft zu gewährleisten, so Roth weiter. "Als Übergangslösung könnte
die Stationierung einer internationalen Friedenstruppe in Verbindung mit
weitreichenden bilateralen Sicherheitsgarantien eine geeignete
Möglichkeit sein, um den Zeitraum bis zu einer Nato-Mitgliedschaft zu
überbrücken." Solche Überlegungen seien jedoch "hypothetisch", da es
derzeit keinerlei Anzeichen gebe, dass Putin ernsthaft an Verhandlungen
interessiert sei.
Auch der Vorsitzende des Europaausschusses des
Bundestags, Anton Hofreiter (Grüne), signalisiert Zustimmung. Die
Ukraine brauche "verlässliche Sicherheitsgarantien", um nicht erneut von
Russland angegriffen zu werden. Dazu gehöre eine Nato-Mitgliedschaft,
sagte er zu "T-Online". Ein möglicher Waffenstillstand müsse durch
möglichst viele Staaten, etwa auch Brasilien und Indien, abgesichert
werden. "Das kann ein robustes Mandat der Vereinten Nationen
sicherstellen."
Zu einer möglichen deutschen Beteiligung an einer
bewaffneten UN-Friedensmission sagte er, "selbstverständlich" beteilige
sich daran dann auch die Europäische Union und Deutschland. "Wichtig
ist, dass wir all unsere Entscheidungen gemeinsam mit der Ukraine
treffen."
Quelle: dts Nachrichtenagentur