Johanniter befürchten über 50 000 Todesopfer in Kaschmir
Archivmeldung vom 15.10.2005
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas Erkundungsteam der Johanniter-Unfall-Hilfe im Erdbebengebiet von Pakistan befürchtet, dass die Zahl der Todesopfer wahrscheinlich weit höher ist, als erwartet. In vielen Dörfern in abgelegenen Regionen sind die Ausmaße des Bebens noch nicht bekannt. Aufgrund der großen Zahl an zerstörten Häusern rechnen die Johanniter inzwischen mit über 50 000 Todesopfern.
Sandra Fabig, die das Erkundungsteam begleitet, berichtet: "Was
wir hier erfahren müssen, übersteigt unsere schlimmsten
Befürchtungen. In den abgelegenen zerstörten Dörfern könnte uns das
Ausmaß der Not noch überraschen. 2,5 Millionen Obdachlose brauchen
dringend Hilfe, bevor der Winter einbricht."
Gleichzeitig ist die Spendenbereitschaft in Deutschland noch
verhalten. Die Hilfsorganisationen, die bei Aktion Deutschland Hilft
zusammenarbeiten, brauchen die Spenden aber dringend um Zelte, Decken
und medizinische Hilfe zu organisieren. Wenn in vermutlich 14 Tagen
in den Bergen der Winter mit Schneefall beginnt, müssen die
Obdachlosen eine geeignete Unterkunft gefunden haben. Es ist zu
befürchten, dass dann weite Regionen noch schwerer zugänglich sein
werden.
Quelle: Pressemitteilung Johanniter Unfall Hilfe e.V.