Ifo-Chef glaubt nicht an Wende im US-chinesischen Handelskonflikt
Archivmeldung vom 01.07.2019
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Freigeschaltet durch André OttDer Chef des Münchener Ifo-Instituts, Clemens Fuest, glaubt nicht an eine Wende im US-chinesischen Handelskonflikt. "Die Wiederaufnahme der Handelsgespräche zwischen China und den USA ist ein Waffenstillstand, aber noch kein Frieden", sagte Fuest dem "Handelsblatt".
"Es spricht viel dafür, dass die USA in China eine Konkurrenz für ihre geopolitische Vormachtstellung sehen und deshalb den wirtschaftlichen Aufstieg Chinas hemmen wollen", so Fuest. Er rechne deshalb "mit einer Fortsetzung des Handelskonflikts". Auch in der Klimafrage sieht Fuest beim G20-Treffen keine Fortschritte:. "Dass die USA ihren Ausstieg aus dem Pariser Klimaabkommen noch einmal unterstrichen haben, sei das negative Ergebnis des Gipfels", sagte Fuest. Ohne die USA sei effektiver Klimaschutz nur eingeschränkt möglich.
Quelle: dts Nachrichtenagentur