Vorsitzende der ukrainischen Friedensorganisation "AntiWojna": Im Donbass herrscht eine humanitäre Krise
Archivmeldung vom 07.01.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 07.01.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAls "sehr kritisch, vor allem jetzt im Winter", schätzt Viktoria Schilowa, Vorsitzende der ukrainischen Friedensbewegung "AntiWojna" (Anti-Krieg), die derzeitige Situation der Menschen im ostukrainischen Konfliktgebiet ein. "Im Donbass herrscht eine humanitäre Krise", sagte sie in einem Interview mit der in Berlin erscheinenden Tageszeitung "neues deutschland" (Donnerstagausgabe). "Diese Menschen brauchen Frieden und Hilfe. Nur eines ist notwendig: Man muss sich sofort an den Verhandlungstisch setzen und mit dem Krieg Schluss machen. Sonst wird sich die Lage nur verschlimmern."
Als die größten Probleme nennt Schilowa "Mangel an Wohnraum, an Arbeitsplätzen, und die medizinische Versorgung. Die am schlimmsten von der Krise betroffenen Menschen sind die Rentner, kinderreiche Familien, Menschen mit chronischen Erkrankungen."
Quelle: neues deutschland (ots)