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Ukraine: Ministerpräsident meldet Atomunfall

Archivmeldung vom 03.12.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 03.12.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Kernkraftwerk Saporischschja nahe Enerhodar
Kernkraftwerk Saporischschja nahe Enerhodar

Foto: Ralf1969
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Im Südosten der Ukraine soll sich nach Angaben von Ministerpräsident Arseni Jazeniuk ein Atomunfall ereignet haben. Es solle dazu später eine Pressekonferenz geben, sagte Jazeniuk am Mittwoch. Laut Medienberichten geht es dabei um das Atomkraftwerk Saporischschja. Dieses befindet sich direkt am Fluss Dnepr nahe der Stadt Enerhodar im Südosten der Ukraine und ist das leistungsstärkste Kernkraftwerk Europas.

Es ist etwa 50 Kilometer von der Großstadt Saporischschja entfernt. Direkt neben dem Kernkraftwerk steht das konventionelle Kraftwerk Saporischschja. Weitere Details über die Schwere des möglichen Unfalls wurden zunächst nicht bekannt.

Trotz des relativ modernen Reaktortyps wurden in Saporischschja wiederholt Störfälle gemeldet. Im April 1993 wurden einige Teile der Anlage durch Wasser, welches aus dem Primärkreislauf ausgetreten war, stark radioaktiv kontaminiert. Aufgrund finanzieller Schwierigkeiten wurden in den Jahren 1994 bis 1997 nur zwei Millionen Dollar investiert.

Ukrainische Regierung: Keine Gefahr nach AKW-Zwischenfall

Nach einem Zwischenfall in dem ukrainischen Atomkraftwerk Saporoschje im Südosten des Landes gibt es nach Angaben der Regierung angeblich keine Gefahr für Leib und Leben. Es gebe keine Probleme mit den Reaktoren, sagte Energieminister Wolodimir Demtschischin am Mittwoch vor Journalisten. Der Vorfall habe sich bereits am 28. November ereignet und solle "in den nächsten Tagen" geklärt werden. Es handele sich lediglich um technische Probleme.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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