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Fregatte "Augsburg" kehrt zum letzten Mal aus einem Einsatz zurück

Archivmeldung vom 12.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Die Fregatte Augsburg F213 im Mittelmeer im Rahmen der Mission Counter Daesh im Mittelmehr, am 22.09.2016.
Die Fregatte Augsburg F213 im Mittelmeer im Rahmen der Mission Counter Daesh im Mittelmehr, am 22.09.2016.

Am Freitag, den 15. Februar 2019 um 10 Uhr, kehrt die Fregatte "Augsburg" aus ihrem letzten Einsatz zurück. Fast fünf Monate waren Schiff und Besatzung Teil des Einsatzes EUNAVFOR MED Operation "Sophia", bevor die deutsche Beteiligung an der Operation von der Bundesregierung ausgesetzt wurde.

So ist die Fregatte zugleich das vorerst letzte Schiff, das an diesem Einsatz teilgenommen hat. Insgesamt hat die 200-köpfige Besatzung dabei 28.200 Seemeilen zurückgelegt und über 50 Schiffe auf potenziellen Waffenschmuggel überprüft.

"Die Fregatte 'Augsburg' hat sich im Einsatz sowie bei der Zusammenarbeit mit anderen Nationen nachhaltig und positiv eingebracht. Mit Stolz kann ich sagen, dass meine Besatzung wie immer professionell gearbeitet hat und wir zurecht auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken können", so der Kommandant, Fregattenkapitän Mathias Rix (44).

Das Schiff der Klasse F122 bricht im Juni zu ihrer letzten Ausbildungsfahrt auf und wird Mitte des Jahres aus der aktiven Fahrbereitschaft genommen. Fregatte "Augsburg" wird dann voraussichtlich Ende des Jahres nach 30 Jahren in der Flotte außer Dienst gestellt.

Hintergrundinformationen

Kernauftrag der Einheiten des Verbands ist, zur Aufklärung von Schleusernetzwerken auf der zentralen Mittelmeerroute beizutragen. Des Weiteren soll die Operation dazu beitragen, den illegalen Waffentransport im Einsatzgebiet nach Maßgabe der Resolution 1970 (2011) des UN-Sicherheitsrats und der späteren Beschlüsse, insbesondere der Resolution 2292 (2016) über das Waffenembargo gegen Libyen zu verhindern. Die Soldaten haben außerdem zahlreiche Menschen aus Seenot gerettet. Die Operation ist nach einem somalischen Mädchen benannt, das am 24. August 2015 an Bord der Fregatte "Schleswig-Holstein" zur Welt kam.

Es werden Schiffe, Flugzeuge und Hubschrauber auf hoher See und im internationalen Luftraum zwischen der italienischen und libyschen Küste eingesetzt. Sie überwachen das Seegebiet und tragen durch Aufklärungsergebnisse dazu bei, dass ein umfassendes Bild über die Aktivitäten von Schleusern entsteht, die das Leben von Menschen riskieren, um daraus Profit zu schlagen.

Der Rat der Europäischen Union hat im Juni 2016 beschlossen, der Operation neben ihrem Kernauftrag eine weitere Unterstützungsaufgabe zu übertragen. Die Operation soll zum Kapazitätsaufbau der libyschen Küstenwache und Marine beitragen. Damit sollen sie in die Lage versetzt werden, das "Geschäftsmodell" des Menschenschmuggels auf der zentralen Mittelmeerroute zu unterbinden.

Statistik der bisherigen Rettungseinsätze im Rahmen der Seenotrettung Mittelmeer (Stand: 07.02.2019):

Seit Beginn der Beteiligung deutscher Schiffe an der Seenotrettung Mittelmeer, am 7. Mai 2015, retteten deutsche Marinesoldaten 22.534 Menschen aus Seenot. Insgesamt wurden durch Einheiten der Operation "Sophia" mehr als 49.000 Menschen aus Seenot gerettet.

Quelle: Presse- und Informationszentrum Marine (ots)

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