Türkei forderte Stadt Leverkusen zu Entfernung von Anti-Erdogan-Schmierereien auf
Archivmeldung vom 12.04.2018
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Freigeschaltet durch André OttDas türkische Generalkonsulat hat die Stadt Leverkusen aufgefordert, Graffiti an der Bundesstraße 8 zu entfernen, die den türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan diffamieren. Das berichtet die in Düsseldorf erscheinende Rheinische Post unter Berufung auf ein Schreiben der diplomatischen Vertretung. In dem Brief, der an den Chef der Technischen Betriebe der Stadt Leverkusen adressiert ist, prangert das Konsulat die Beleidigungen an.
Man "erwarte", dass sie schnellstmöglich entfernt werden, schreibt Vizekonsul Özkan Özcan. Das Schreiben war bereits vor einigen Wochen bei der Stadt eingegangen. An der Straße im Stadtteil Küppersteg hatten Unbekannte den Schriftzug "Hurensohn Erdogan" auf eine Wand gesprüht. Als der Brief des Konsulats einging, hatte die Stadt Leverkusen die Schmierereien bereits entfernt. Nordrhein-Westfalens Innenminister Herbert Reul (CDU) sagte der Rheinischen Post: "Eine Einmischung eines ausländischen Staates und eine direkte Einflussnahme auf deutsche Behörden ist nicht hinnehmbar."
Quelle: Rheinische Post (ots)