Medien: Krankenschwester in Spanien mit Ebola-Virus infiziert
Archivmeldung vom 06.10.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 06.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittEine Krankenschwester in Spanien ist nach Medienberichten am Ebola-Virus erkrankt. Es wäre die erste direkte Erkrankung auf dem europäischen Festland. Bislang waren Patienten, die sich mit dem gefährlichen Virus angesteckt hatten, zur Behandlung aus den westafrikanischen Krisenregionen eingeflogen worden.
Die Krankenschwester soll mit der Pflege eines spanischen Geistlichen betraut gewesen sein, der sich Westafrika mit dem Ebola-Virus angesteckt hatte. Erste Tests sollen positiv ausgefallen sein.
Dem Ausbruch der Erkrankung, die durch Körperflüssigkeiten übertragen wird, sind in Westafrika bislang rund 3.500 Menschen zum Opfer gefallen.
Sierra Leone: Zahl der Ebola-Toten steigt sprunghaft
Die Zahl der Ebola-Toten in Sierra Leone ist sprunghaft gestiegen. Laut der offiziellen Statistik der Gesundheitsbehörde des westafrikanischen Landes starben allein am vergangenen Samstag 121 Menschen an dem Virus. Zugleich wurden 81 neue Fälle bekannt, teilte die Behörde weiter mit. Damit steigt die offizielle Zahl der Ebola-Toten in Sierra Leone auf 678. Beobachter gehen allerdings von einer deutlich höheren Dunkelziffer aus.
Laut der Weltgesundheitsorganisation WHO starben in Westafrika über 3.500 Menschen an den Folgen einer Ebola-Infektion, 7.500 Krankheitsfälle wurden gemeldet. Experten der US-Zentren für Krankheitskontrolle und Prävention (CDC) zufolge könnte die Zahl der Ebola-Fälle bis Ende Januar auf 1,4 Millionen steigen, sollten die Maßnahmen im Kampf gegen das Virus nicht deutlich verstärkt werden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur