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Europäisch-Russischer Dialog warnt vor protektionistischen Tendenzen

Archivmeldung vom 20.11.2007

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 20.11.2007 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

In den nächsten zehn Jahren wird Russland als wirtschaftlicher Gewinner aus dem Kalten Krieg hervorgehen. Von dieser Entwicklung ging Prof. Dr. Georg Erdmann, Technische Universität Berlin, bei seinem Vortrag auf dem heutigen internationalen Europäisch-Russischen Dialog aus.

Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung rät Erdmann den westeuropäischen Ländern, sich an den Märkten Russlands aktiv zu beteiligen. "Ich sehe eine Gefahr der Politisierung der Energie. Die EU darf sich nicht durch Kapitalverkehrsbeschränkungen gegenüber Russland ausschliessen", so Erdmann weiter.

Erdmann stützt seine These auf die weltweite Verknappung der Energiereserven und die damit zusammenhängende Verteuerung der Energiepreise, wodurch Russland erhebliche finanzielle Mittel zufließen. Russland werde in Zukunft nachhaltig in Industrie, Infrastruktur und Dienstleistungen investieren und die Gewinne nicht verkonsumieren. Erdmann warnt somit vor dem protektionistischen Bestreben der Bundesregierung, ein Vetorecht gegen Investitionen aus dem Ausland in Deutschland einzuführen, um sich gegen staatlich beeinflusste Fonds aus dem Ausland wehren zu können.

Während der gesamten Konferenz waren sich die Teilnehmer einig, dass die Handelsbeziehungen zwischen Deutschland und Russland bereits auf einem guten Weg sind. Oliver Wieck, Geschäftsführer des Ostausschusses der Deutschen Wirtschaft, betonte, dass 73 Prozent der deutschen Unternehmen ihren Mitarbeiterstamm in den kommenden Jahren in Russland erhöhen werden. "Deutsche Unternehmen sind in Russland sehr stark vertreten. Von 2001 bis 2006 stieg die Anzahl der deutschen Unternehmen von 2.300 auf 4.500, das entspricht einer Verdoppelung", so Wieck weiter.

Quelle: Pressemitteilung Business Network

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