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Rumäniens Außenminister gegen US-Atomwaffen in seinem Land

Archivmeldung vom 12.02.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 12.02.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Nato Militärstützpunkte: Größter Militäraufmarsch der Nato an der russischen Grenze seit dem 2. Weltkrieg.
Nato Militärstützpunkte: Größter Militäraufmarsch der Nato an der russischen Grenze seit dem 2. Weltkrieg.

Bild: Eigenes Werk /OTT

Der rumänische Außenminister Teodor-Viorel Melescanu hat sich gegen die Stationierung neuer atomarer Mittelstreckenraketen in seinem Land und in ganz Europa ausgesprochen.

"Wenn Moskau keinen Dialog will, sind wir gezwungen, angemessene Antworten zu finden. Die Stationierung von Atomwaffen in Europa wäre aber ganz bestimmt eine schlechte Antwort. Das sehe ich nicht kommen, auch in Rumänien nicht", sagte Rumäniens Chefdiplomat der "Welt" einen Tag vor dem Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel. Sein Land sei "sehr besorgt" darüber, dass sich die Amerikaner aus dem INF-Vertrag zurückziehen wollen, so der Spitzendiplomat weiter. Aber es bleibe ja noch ein halbes Jahr Zeit bevor die Kündigung wirksam wird.

"Ich fordere Russland auf, alles zu tun, um die Regeln des INF-Vertrags wieder zu respektieren und das Abkommen zu retten." Hintergrund: Russland und die USA waren Anfang des Monats aus dem INF-Abrüstungsvertrag ausgestiegen. Das Abkommen verbietet landgestützte Raketen und Marschflugkörper mit einer Reichweite zwischen 500 und 5.500 Kilometern, die Atomsprengköpfe tragen können. Die USA und die NATO werfen Russland vor, mit seinem Marschflugkörper 9M729 gegen das Abkommen zu verstoßen. Moskau bestreitet dies. Polen hatte sich in jüngster Zeit für eine Stationierung von US-Atomwaffen in Europa ausgesprochen. Es war erwartet worden, dass sich auch die Regierung in Bukarest in diese Richtung äußern könnte.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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