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ödp kritisiert neuen AKW-Bau in Finnland

Archivmeldung vom 19.05.2009

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 19.05.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt

„Keine Staatsgelder für Atomkraftwerke!“ Das fordert Prof. Dr. Klaus Buchner, Atomphysiker und Bundesvorsitzender der Ökologisch-Demokratischen Partei (ödp), anlässlich der drohenden Pleite des finnischen Atomkraftwerks Olkiluoto, das unter anderem von der bayerischen Landesbank finanziert wird.

Buchner bemängelt, dass die Kredite für das finnische AKW bedeutend günstiger waren als vergleichbare Kredite für Privatkunden.
„Seit 1986 wurde in Westeuropa kein neues AKW mehr in Betrieb genommen. Ausgerechnet jetzt sollen aber Steuergelder für ein finnisches AKW verschleudert werden,“ kritisiert Buchner. Gegenwärtig gebe es aufgrund erheblicher Sicherheitsmängel einen Baustopp in Olkiluoto, da an den Röhren des Kühlkreislaufsystems große Mängel entdeckt worden seien. „Das führt die angebliche Sicherheit dieses neuen Prototyps europäischer Druckwasserreaktoren ad absurdum,“ so Buchner weiter. Der ödp-Politiker vermutet, dass hier ein Exempel statuiert werden sollte, um auch in Deutschland den Weg für neue Atomkraftwerke freizumachen. „Wenn die neue Technik in Finnland Erfolg hätte, dann spüren auch deutsche Energiekonzerne wieder Aufwind.“ Für Buchner steht aber auf jeden Fall fest: „Am Schluss sind wieder die Steuerzahler die Dummen: Zuerst finanzieren sie den Bau in Olkiluoto und dann die Bauruine.“

Quelle: Ökologisch-Demokratische Partei (ödp)

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