Situation in russischer Region Kursk bleibt unübersichtlich
Archivmeldung vom 12.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDie Situation in der russischen Region Kursk bleibt unübersichtlich, nachdem offenbar ukrainische Kräfte in das Gebiet vorgedrungen sind. Die Ukraine habe weiter eine Informationssperre verhängt, Berichte aus dem Gebiet Kursk seien sporadisch und beruhten fast immer auf russischen Quellen, sagte der deutsche Militärexperte Nico Lange am Sonntag.
Zahlen angeblicher ukrainischer Kräfte schwankten zwischen wenigen
Hundert und mehreren Tausend. Die russische Logistik in Richtung
Wowtschansk sei durch die ukrainischen Angriffe jedoch erkennbar
erschwert worden. Die Ukraine habe außerdem sehr viele Kriegsgefangene
gemacht, was für Austausche zur Befreiung ukrainischer Gefangener
hilfreich sein werde, so Lange.
"Es gibt Anzeichen für
eingetroffene stärkere russische Kräfte. Russland zieht Kräfte aus dem
Raum Belgorod und der Grenze zum Gebiet Charkiw ins Gebiet Kursk, bisher
aber nicht aus dem Donbass, wo die russischen Angriffe in Richtung
Pokrovsk unvermindert weitergehen und die ukrainischen
Verteidigungsstellungen offenbar nicht ausreichend und rechtzeitig
ausgebaut wurden", so der Experte. Weiterhin blieben die Ziele der
ukrainischen Angriffe im Gebiet Kursk unklar, und weiterhin bekomme
Russland die Lage in diesem Gebiet bisher nicht unter Kontrolle, sagte
Lange.
In den letzten Tagen hatte es Berichte gegeben, dass die
Ukraine überraschend in der Region Kursk auf russischen Territorium
vorgedrungen ist.
Quelle: dts Nachrichtenagentur