Waffenexporte: China überholt Frankreich
Archivmeldung vom 17.03.2014
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.03.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtChina hat bei dem Verkauf von Rüstungsgütern in andere Länder Frankreich überholt und damit seine Rolle im internationalen Waffenhandel weiter gestärkt. Die Volksrepublik liegt in der Liste der wichtigsten Waffenexporteure der Welt damit auf Platz vier, wie das Stockholmer Friedensforschungsinstitut Sipri am Montag mitteilte.
Demnach hat China seinen Anteil an den weltweiten Waffenverkäufen zwischen 2009 und 2013 auf sechs Prozent steigern können und liegt damit knapp hinter Deutschland, das auf einen Anteil von sieben Prozent kommt und auf Rang drei liegt. Russland liegt mit 27 Prozent auf Platz zwei, während die Vereinigten Staaten mit einem Anteil von 29 Prozent an den weltweiten Waffenverkäufen den ersten Platz einnehmen.
Laut Sipri ist Indien mit weitem Abstand der größte Importeur von Rüstungsgütern: Das Land führt mittlerweile fast dreimal so viele Waffen ein wie China und Pakistan, die auf den weiteren Plätzen folgen. "Die Waffenlieferungen der USA, Russland und China nach Südasien sind sowohl von wirtschaftlichen als auch politischen Überlegungen angetrieben. Insbesondere China und die Vereinigten Staaten scheinen die Waffenlieferungen zu nutzen, um ihren jeweiligen Einfluss in der Region zu stärken", sagte Siemon Wezeman von dem Stockholmer Friedensforschungsinstitut.
Quelle: dts Nachrichtenagentur