Weber verlangt von EU noch stärkere Unterstützung für Ukraine
Archivmeldung vom 18.10.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićEVP-Fraktionschef Manfred Weber fordert von Europa eine noch stärkere Unterstützung für die Ukraine. "Ich wünsche mir mehr, es ist auch leistbar", sagte der CSU-Politiker am Rande des EU-Gipfels in Brüssel dem Sender Phoenix.
"Europa ist ein großer Kontinent, wir sind finanzstark, wir sind
wirtschaftsstark, wir können das leisten. Wir müssen uns bewusst machen:
Dieses Investment ist ein Investment in unsere Sicherheit. Wir halten
den Krieg weiter von uns weg, wenn wir die Ukraine unterstützen." In
Europa gebe es zwar radikale Ränder, die Mehrheit der europäischen
Bürger stehe aber hinter der Ukraine. Auf nationaler Ebene gebe es
allerdings viele politische Debatten und Unsicherheiten. "Auch Berlin
müsste sich viel klarer dafür aussprechen, dass die Ukraine jetzt die
Beitrittsperspektive zur Nato bekommt", forderte Weber.
Das
Problem der Migration sei in Europa nicht gelöst, deshalb drifte der
Kontinent auseinander. Der Anschlag in Solingen habe den Deutschen vor
Augen geführt, "dass wir die Entscheidung wieder zurückgewinnen müssen,
wer nach Europa hineinkommt und wer nicht. Das müssen die Staaten
entscheiden und nicht die Schlepperbanden. Das ist die Grundsatzfrage,
die hinter allem steht."
Die Dimension des Problems sei
mittlerweile zu groß: Die Schengen-Freizügigkeit wackle, es gebe wieder
Grenzkontrollen, in ganz Europa seien Rechtsextreme auf dem Vormarsch.
"Deswegen muss jetzt gehandelt werden", machte Weber deutlich. Ziel sei
es, den Schlepperbanden zu zeigen, dass deren Modell nicht mehr
funktioniere. Weber sagte: "Solange wir die Rechtsstandards einhalten,
auch die Werte respektieren, den humanitären Umgang mit den Menschen,
bin ich auch der Meinung, dass alles, was uns hilft, das
Schlepperbandenmodell zu zerstören, richtig und notwendig ist."
Quelle: dts Nachrichtenagentur