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EU-Bevölkerung zum 1. Januar 2019 auf über 513 Millionen gestiegen

Archivmeldung vom 10.07.2019

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.07.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Eurostat
Eurostat

Bild: Eurostat

Am 1. Januar 2019 wurde die Bevölkerung der Europäischen Union (EU) auf beinahe 513,5 Millionen geschätzt, verglichen mit 512,4 Millionen im 1. Januar 2018.

Im Laufe des Jahres 2018 wurden in der EU mehr Sterbefälle als Geburten registriert (5,3 Millionen Sterbefälle und 5,0 Millionen Geburten), was bedeutet, dass die natürliche Veränderung der EU-Bevölkerung ein zweites Jahr in Folge negativ war. Die Bevölkerungsveränderung (positiv, mit 1,1 Millionen Einwohnern mehr) war deshalb durch den Wanderungssaldo bedingt.

Mit 83,0 Millionen Einwohnern (bzw. 16,2% der gesamten EU-Bevölkerung am 1. Januar 2019) ist Deutschland der bevölkerungsreichste Mitgliedstaat der EU, vor Frankreich (67,0 Millionen bzw. 13,1%), dem Vereinigten Königreich (66,6 Millionen bzw. 13,0%), Italien (60,4 Millionen bzw. 11,8%), Spanien (46,9 Millionen bzw. 9,1%) und Polen (38,0 Millionen bzw. 7,4%). Von den übrigen Mitgliedstaaten haben vierzehn einen Anteil von zwischen 1% und 4% an der EU-Bevölkerung und acht einen Anteil von unter 1%. Diese Zahlen werden von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, rechtzeitig zum Weltbevölkerungstag (11.Juli) herausgegeben.

Im Jahr 2018 stieg die Bevölkerung in achtzehn EU-Mitgliedstaaten und ging in zehn zurück. Der stärkste Bevölkerungszuwachs wurde in Malta verzeichnet (+36,8 je 1 000 Einwohner), gefolgt von Luxemburg (+19,6 je 1 000 Einwohner), Irland (+15,2), Zypern (+13,4), Schweden (+10,8), Slowenien (+6,8), Belgien (+6,1), Spanien und den Niederlanden (jeweils +5,9) und dem Vereinigten Königreich (+5,6). Der stärkste Bevölkerungsrückgang wurde hingegen in Lettland (-7,5 je 1 000 Einwohner) registriert, gefolgt von Bulgarien und Kroatien (jeweils -7,1), Rumänien (-6,6) und Litauen (-5,3). Insgesamt nahm die EU-Bevölkerung im Laufe des Jahres 2018 um 1,1 Millionen Menschen (+2,1 je 1 000 Einwohner) zu.

Unterdessen wurden im Jahr 2018 in der EU 5,3 Millionen Sterbefälle registriert, 46 000 mehr als im Vorjahr. Irland (6,4 je 1 000 Einwohner), Zypern (6,6) sowie Luxemburg (7,1) verzeichneten 2018 die niedrigsten Bruttosterbeziffern, gefolgt von Malta (7,6), den Niederlanden (8,9) sowie Spanien und Schweden (jeweils 9,1). Am anderen Ende der Skala waren die Werte am höchsten in Bulgarien (15,4), Lettland (15,0), Litauen (14,1), Rumänien (13,5) und Ungarn (13,4). In der EU insgesamt lag die Rohersterblichkeitsrate bei 10,4 pro 1 000 Einwohner.

Quelle: EUROSTAT (ots)

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