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Ukraine: Gabriel für Föderalisierung des Landes

Archivmeldung vom 23.08.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 23.08.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Sigmar Gabriel (2012)
Sigmar Gabriel (2012)

Foto: Arne Müseler / www.arne-mueseler.de
Lizenz: CC-BY-SA-3.0-de
Die Originaldatei ist hier zu finden.

In der Debatte um die Zukunft der Ukraine hat sich Vizekanzler Sigmar Gabriel für eine Föderalisierung des Landes ausgesprochen. "Die territoriale Integrität der Ukraine kann nur erhalten werden, wenn man den Gebieten mit russischer Mehrheit ein Angebot macht", sagte der Wirtschaftsminister und SPD-Parteivorsitzende in einem Interview mit der "Welt am Sonntag". "Ein kluges Konzept der Föderalisierung scheint mir der einzig gangbare Weg zu sein."

Zunächst müsse jedoch eine Waffenruhe vereinbart werden. Ziel der deutschen Bemühungen ist laut Gabriel vor allem, "eine unmittelbare militärische Konfrontation zwischen der Ukraine und Russland unter allen Umständen zu verhindern". Darüber hinaus müsse eine Idee entwickelt werden, "wie nach dem Ende der militärischen Auseinandersetzung in der Ost-Ukraine ein Versöhnungsprozess eingeleitet werden kann".

Kaum eine Chance sieht Gabriel dagegen für eine Rückkehr der Krim zur Ukraine. "Niemand geht wohl derzeit davon aus, dass die Annexion der Krim durch Russland schnell rückgängig gemacht werden kann", erklärte der SPD-Politiker.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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