Pentagon gesteht Einsatz von militärischen Drohnen im eigenen Land
Archivmeldung vom 10.03.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas US-Verteidigungsministerium hat eingestanden, seit dem Jahr 2006 militärische Drohnen über dem Territorium der USA einzusetzen, wie USA Today schreibt.
Weiter heißt es bei der deutschen Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik": "Experten befürchten, dass die unbemannten Fluggeräte unter anderem zur Überwachung von US-Bürgern genutzt werden können.
Laut Beteuerungen des Pentagon „entsprechen die Drohnenflüge über dem Territorium der USA voll und ganz den Interessen der nationalen Politik“. Aus einem Bericht des US-Verteidigungsamtes geht hervor, dass Drohnen beim Löschen von Waldbränden und zur Bekämpfung von Überschwemmungen eingesetzt wurden.
USA Today verweist darauf, dass Drohnen der Typen MQ-1 Predator und MQ-9 Reaper von der US-Armee in Krisengebieten für präzise Luftangriffe und für die Beobachtung gegnerischer Ziele eingesetzt werden.
Die Zeitung hebt hervor, dass der Einsatz der US-Streitkräfte auf dem Territorium des Landes das Posse-Comitatus-Gesetz aus dem Jahr 1878 verletzt, laut dem „der eigenständige Einsatz von Armee-Einheiten mit einer Geldstrafe oder einer Haftstrafe von bis zu zwei Jahren oder aber mit einer Geldstrafe in Verbindung mit Haft geahndet wird“.
Aufgrund des Posse Comitatus Act darf das Militär nicht wie die Polizei Recht und Ordnung durchzusetzen, außer wenn die Verfassung oder der Kongress Ausnahmen ermöglichen.
Quelle: Sputnik (Deutschland)