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Moskau lädt Washington zu „Klausur“: Erst Geo und Recht bestehen, dann kritisieren

Archivmeldung vom 17.08.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.08.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Techniker überprüfen eine Ch-25 an einer Su-24 im Syrischen Bürgerkrieg im Oktober 2015
Techniker überprüfen eine Ch-25 an einer Su-24 im Syrischen Bürgerkrieg im Oktober 2015

Foto: Mil.ru
Lizenz: CC BY 4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Den US-Vorwürfen, dass Russlands Nutzung des iranischen Stützpunktes Hamadan einer UN-Resolution widersprechen könnte, fehlt es an Logik und Kenntnissen über grundlegende Normen des internationalen Rechtes, wie der Sprecher des russischen Verteidigungsministeriums, Igor Konaschenkow, laut einer Meldung des russischen online Magazins "Sputnik", mitteilte.

Weiter heißt es in dem Bericht auf der deutschsprachigen Webseite: "„Anfangen sollte man bei der Prüfung der Kenntnisse über die Resolution des UN-Sicherheitsrates 2231. Dort steht geschrieben, dass eine Zustimmung des UN-Sicherheitsrates für Verkauf, Übergabe oder Nutzung von Kampfflugzeugen innerhalb des Iran erforderlich ist“, so Konaschenkow.

„Russlands Verteidigungsministerium möchte den Vertretern des US-Außenamtes einmal mal vorschlagen, mit Bleistiften und  topographischen Karten zu arbeiten und zu erkennen, dass Syrien ein separater souveräner Staat ist“, so der Sprecher.

Konaschenkow forderte Washington außerdem auf, sich zu überlegen, ob es „wenigstens eine Anordnung der UN-Charta, eine Resolution des UN-Sicherheitsrates oder eines bilateralen Abkommens zwischen den USA und Syrien gibt, die Washington die Bombardements des syrischen Territoriums mit Jägern und Angriffsdrohnen vom türkischen Stützpunkt Incirlik sowie von den anderen Auslandsstützpunkten aus erlaubt“.

„Wir sind uns sicher, dass nach einer von Mark Toner erfolgreich bestandenen ‚Klausur‘ die Vernichtung der IS-Terroristen durch die russische Luftwaffe in Syrien kein ‚Bedauern‘ mehr hervorrufen wird“, so Konaschenkow.

Die russische Luftwaffe hatte den iranischen Militärflughafen Hamadan erstmals am 16. August für ihre Flüge gegen IS-Stellungen in Syrien genutzt. Die Regierung in Teheran hatte Moskau die Nutzung erlaubt. Die USA hatten zuvor die Stationierung russischer Luftwaffe auf dem iranischen Militärflughafen Hamadan „bedauerlich“ genannt und Russland einen möglichen Verstoß gegen die UN-Sicherheitsratsresolution 2231 vorgeworfen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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