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Investor Soros kritisiert deutsche Euro-Krisenpolitik

Archivmeldung vom 13.04.2012

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 13.04.2012 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
George Soros, 2010
George Soros, 2010

Foto: Flickr upload bot
Lizenz: CC-BY-SA-2.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der Investor George Soros hat die deutsche Euro-Krisenpolitik massiv kritisiert. "Die Bürokraten bei der Bundesbank und anderswo sind gerade dabei, den Euro zu zerstören", sagte Soros der "Süddeutschen Zeitung". Der Aufstieg und Fall Europas werde ablaufen wie bei einer Finanzblase, wenn sich die Politik nicht verändere. "Im Moment steuert die Eurozone mit den ganzen Sparpaketen auf eine Weltwirtschaftskrise wie in den Dreißiger Jahren zu. Europa spart sich kaputt, statt auch etwas fürs Wachstum zu tun."

Soros schlägt unter anderem vor, dass die Euro-Staaten gemeinsam ihre Schulden reduzieren, also Deutschland stärker für angeschlagene Länder haftet.

Soros äußerte sich auch zum US-Wahlkampf, bei dem seit dieser Woche der Multimillionär Mitt Romney als Herausforderer von Präsident Barack Obama feststeht. "In den USA läuft es sehr ungerecht. Die Reichen zahlen zu wenig Steuern, ich zahle auch zu wenig", sagte Soros, dessen Vermögen auf mehr als 20 Milliarden Dollar geschätzt wird. Er sei wie Präsident Obama für höhere Steuern, "obwohl ich einer der größten Verlierer einer solchen Reform wäre".

Soros berichtete, dass er bei seinem größten Fehlschlag als Investor eine Milliarde Dollar verloren habe, damals ging es um das Telefongeschäft in Russland.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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