Nikosia: Demonstrationen gegen Korruption und Corona-Lockdown
Archivmeldung vom 22.02.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittTausende Menschen haben am Samstag in der zyprischen Hauptstadt Nikosia ihre Stimme gegen Korruption und den andauernden Corona-Lockdown erhoben. Örtlichen Medienberichten zufolge verlief die Demonstration im Unterschied zu den Protesten vor einer Woche ausgesprochen friedlich. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter heißt es diesbezüglich auf deren deutschen Webseite: "„Am Samstagmittwoch gingen Tausende Menschen durch die Straßen im Zentrum von Nikosia. Gekommen waren auch ganze Familien, Kinder fuhren auf Fahrrädern. Mehrere Menschen hielten Blumen. Zu hören waren Losungen wie ‚Nein zu Korruption‘, ‚Nein zu Polizeigewalt‘ oder ‚Ohne Freiheit keine Gesundheit‘“, schrieb die Tageszeitung „Phileleftheros“.
Die Demonstration wurde von einer gesellschaftlichen Plattform veranstaltet, an der dutzende Organisationen diverser politischer und sozialer Orientierung beteiligt sind, darunter auch LGBT, Antifa, Nationalisten und Nichtregierungsorganisationen, die sich mit Problemen von Flüchtlingen und Migranten befassen.
Die Aktion ging mit stürmischem Applaus zu Ende. Dem Blatt zufolge hatten die Organisatoren die Teilnehmer aufgerufen, Mund- und Nasenschutzmasken zu tragen, soziale Distanz zu wahren und sich nicht provozieren zu lassen.
Dutzende Polizisten begleiteten die Demonstranten, ohne sich in den Prozess einzumischen.
Am vergangenen Samstag war es zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Protestierenden und Sicherheitskräften gekommen, die unangemessen hart gegen die Demonstranten vorgingen. Eine junge Frau bekam einen Wasserstrahl direkt ins Gesicht und wurde an einem Auge schwer verletzt. Mehrere Personen erlitten leichte Verletzungen. Elf Demonstranten wurden festgenommen."
Quelle: SNA News (Deutschland)