Heusgen sieht "klare Botschaft" von Münchner Sicherheitskonferenz
Der scheidende Vorsitzende der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC), Christoph Heusgen, hat zum Abschluss der letzten Tagung unter seiner Regie ein insgesamt positives Fazit gezogen. "Dies war sicherlich eine der bedeutendsten Münchner Sicherheitskonferenzen", sagte er am Sonntag. "Es nahmen mehr als 50 Staats- und Regierungschefs teil, rund 150 Minister sowie etwa 30 Leiter internationaler Organisationen."
Die Botschaft aus München sei eindeutig: "Europa ist nicht 'nice to
have'. Europa ist ein Muss." Wie Nato-Generalsekretär Mark Rutte gesagt
habe, müsse man aufhören, sich darüber zu beschweren, dass man außen vor
gelassen werde, sondern mit konkreten Ideen und Ausgabenzusagen an den
Verhandlungstisch kommen. "Dies ist der einzige Weg, um tatsächlich
einen Platz am Verhandlungstisch zu bekommen."
In diesem Sinne
ging er auch noch einmal auf die umstrittene Rede von US-Vizepräsident
JD Vance ein: Die MSC sei als transatlantische Konferenz gestartet, aber
"nach der Rede von US-Vizepräsident Vance am Freitag müssen wir
befürchten, dass unsere gemeinsame Wertebasis nicht mehr so gemeinsam
ist". Er sei deshalb allen europäischen Politikern sehr dankbar, "die
sich zu Wort gemeldet und die Werte und Grundsätze, die sie verteidigen,
bekräftigt haben", so Heusgen.
Quelle: dts Nachrichtenagentur