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Magazin: US-Amerikaner trainieren syrische Rebellen

Archivmeldung vom 11.03.2013

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.03.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Bild: Voice of America News: Rudi Bakhtiar traveled for VOA to Syria - wikipedia.org
Bild: Voice of America News: Rudi Bakhtiar traveled for VOA to Syria - wikipedia.org

Angeblich schon seit rund drei Monaten beteiligen sich US-Amerikaner insgeheim an der Ausbildung syrischer Rebellen in Jordanien. Wie mehrere Teilnehmer und Organisatoren dieser Trainings dem Nachrichtenmagazin "Der Spiegel" berichteten, hätten bereits 200 Männer eine Ausbildung erhalten.

Die Kämpfer würden vor allem im Gebrauch moderner Panzerabwehrwaffen geschult, damit sie die Übermacht der syrischen Armee-Panzer brechen können. Einige der US-amerikanischen Ausbilder seien uniformiert, es ist aber unklar, ob sie für private Söldnerfirmen arbeiten oder für staatliche Stellen. Künftig sollen angeblich jeweils 600 Rebellen der "Freien Syrischen Armee" (FSA) in zwei Camps im Osten und im Süden des Landes für je anderthalb Monate ausgebildet werden.

Dafür kooperierten jordanische Geheimdienstler vor allem mit drei syrischen Rebellen-Kommandeuren, die in der Region um Daraa das Sagen hätten. Aus etwa einem Dutzend Einheiten mit insgesamt mehr als 10.000 Kämpfern solle "Tauhid al- Dschanub", die "Einheit des Südens", geformt werden – unter Ausschluss von Islamisten wie der Nusra-Brigade.

Grund für das jordanische Engagement, so einer der Organisatoren, sei vor allem Ammans Angst vor Radikalen: "Die jordanischen Sicherheitsdienste wollen verhindern, dass Salafisten aus dem eigenen Land nach Syrien gehen und nach ihrer Rückkehr Unruhe in Jordanien schüren."

Obwohl bereits Waffen an die Rebellen weitergegeben würden, lagere der Großteil noch in Jordanien, darunter moderne Panzerfäuste und Flugabwehrraketen sowie mehr als hundert Pick-ups mit aufmontierten Maschinengewehren und Flugabwehrkanonen: "Bezahlt hat das vor allem Saudi-Arabien unter der Bedingung, dass sich die FSA-Einheiten in Daraa auf eine gemeinsame Kommandostruktur verständigen."

Ein Großteil der Waffen stamme aus Libyen. Ein weiterer Grund für die neu anlaufende Militärhilfe sei die Konkurrenz der Anrainerstaaten um die Frage, wer den größeren Einfluss auf die Gewinner des Krieges haben werde: Die Türkei und Katar unterstützen die syrischen Muslimbrüder, Jordanien und Saudi-Arabien wollen ihren Einfluss auf die FSA ausbauen.

Bundesregierung will Syrien bei Unschädlichmachung von Chemiewaffen helfen

Die Bundesregierung will dazu beitragen, Chemiewaffen im Bürgerkriegsland Syrien unschädlich zu machen. "Deutschland bietet an, seine besonderen Fähigkeiten und Erfahrungen bei der Kontrolle und Vernichtung von Chemiewaffen in Syrien einzusetzen, wenn die Voraussetzungen vorliegen", sagte Außenminister Guido Westerwelle (FDP) dem "Tagesspiegel". Westerwelle bekräftigte seine Warnung an das Assad-Regime. Ein Einsatz von Chemiewaffen sei "völlig inakzeptabel", sagte er.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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