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Der langjährige FN-Chef Jean-Marie Le Pen tritt der APF bei

Archivmeldung vom 05.04.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 05.04.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Jean-Marie Le Pen und Udo Voigt
Jean-Marie Le Pen und Udo Voigt

Bild: NPD-Europabüro Udo Voigt

Ein politischer Paukenschlag: Jean-Marie Le Pen, Mitbegründer und langjähriger Vorsitzender des französischen Front National, wagt einen politischen Neubeginn – er erklärte jetzt seinen Beitritt zur europäischen Rechtspartei Alliance for Peace and Freedom (APF). Ihr gehören rechte Parteien und Politiker aus ganz Europa an, so etwa der deutsche NPD-Europaabgeordnete Udo Voigt, die frühere FPÖ-Nationalrätin Susanne Winter und Parteien unter anderem aus Spanien, der Slowakei, Italien und Rumänien. Vorsitzender ist der Chef der italienischen Forza Nuova, Roberto Fiore. Le Pens Unterschrift unter dem APF-Aufnahmeformular datiert vom 22. März.

Der Grandseigneur der französischen Nachkriegsrechten, der heuer 90 Jahre alt wird, war 2015 auf Betreiben seiner Tochter Marine wegen politischer Differenzen aus der Partei ausgeschlossen worden. Vor wenigen Wochen ging er auf dem FN-Parteitag in Lille auch noch seines Amtes als Ehrenvorsitzender des Front National verlustig.

Udo Voigt, im Europaparlament derzeit einziger Abgeordneter der APF, freut sich über die prominente Verstärkung: „Jean-Marie Le Pen und ich sind jahrzehntelange politische Weggefährten. Ich bin glücklich, daß sich unser beider Wege jetzt bei der APF getroffen haben. Seite an Seite können wir für ein Europa freier Völker künftig noch viel mehr erreichen als jeder für sich.“

Beobachter gehen davon aus, daß der prominente Neueinsteiger bei der APF nicht lange einfaches Mitglied bleiben wird. Ein politisches Zugpferd wie Le Pen könnte bei der Europawahl im Frühjahr 2019 Synergieeffekte bewirken und im besten Fall eine weitere rechte Fraktion neben der rechtspopulistischen ENF, der unter anderem die FPÖ und der Front National angehören, und der liberal-konservativen EKR-Fraktion ins Europaparlament katapultieren.

Quelle: NPD-Europabüro Udo Voigt

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