Mehr als 3.800 Teilnehmer bei buddhistischer Friedenszeremonie in Berlin
Archivmeldung vom 22.06.2009
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 22.06.2009 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittMehr als 3.800 Gäste haben am Sonntag an einer Friedenszeremonie des buddhistischen Ordens Shinnyo-En in Berlin teilgenommen.
Die traditionelle Saisho-Goma-Zeremonie wurde vom Oberhaupt des japanischen Ordens, Shinso Ito, geleitet. Sie ist eine der wenigen Frauen, die einen buddhistischen Orden führen. Bei der Zeremonie waren auch Vertreter anderer Religionsgemeinschaften und verschiedener gesellschaftlicher Organisationen anwesend. Eine Besonderheit der Zeremonie im Berliner Velodrom war die Teilnahme von christlichen, jüdischen und islamischen Chören.
Shinnyo-En ist ein japanischer Orden, der sich vor allem zum Ziel gesetzt hat, die traditionelle Lehre Buddhas in den modernen Alltag zu integrieren. Weltweit praktizieren rund eine Million Gläubige diese Form des Buddhismus. Der Orden wurde 1936 ins Leben gerufen. Seine geistlichen Wurzeln liegen im traditionellen japanischen Shingon-Buddhismus, der auf eine 1.100 jährige Geschichte zurück blickt. Das Saisho Goma ist eine Gebetszeremonie, die den Wunsch zum Ausdruck bringt, sich gemeinsam für Wohlergehen und Frieden aller Menschen einzusetzen. Der Orden vollzieht diese Zeremonien in der Absicht, inmitten einer von Ungewissheit und Konflikten geprägten Welt einen Ort des Friedens und der Harmonie zu gestalten. Die Feierlichkeiten im Rahmen eines Saisho Goma finden mittlerweile jährlich statt. Das Saisho Goma in Berlin war die größte Zeremonie dieser Art, die Shinnyo-En bisher außerhalb Japans veranstaltet hat.
Quelle: Shinnyo-En Deutschland