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Weißrussland registriert Verstärkung von Nato-Ostflanke: Mehr als 10.000 Soldaten treffen in Europa ein

Archivmeldung vom 10.03.2022

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 10.03.2022 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Anja Schmitt
Wiktar Henadsewitsch Chrenin
Wiktar Henadsewitsch Chrenin

Foto: Urheber
Lizenz: CC BY 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Der weißrussische Verteidigungsminister, Wiktor Chrenin, hat am Donnerstag auf die Nato-Aktivitäten verwiesen, die das Bündnis zur Stärkung seiner Ostflanke unternimmt. Dies schreibt Schadrina Anna von dem online Magazin „SNA News“ .

Weiter schreiben sie dazu folgendes in ihrem Telegram-Kanal: "„Nach unseren Schätzungen sind bereits mehr als 10.000 (Soldaten – Anm. d. Red.) in den westlichen Ländern eingetroffen, plus das, was sie im Rahmen der (Operation) Atlantic Resolute und der Verstärkten Vornepräsenz (der Nato-Initiative Enhanced Forward Presence – Anm. d. Red.) hatten, nämlich 12.000“, sagte er.

Zudem verstärkt die Nato laut Minsk ihre Luftwaffengruppierung. An der westlichen Grenze von Weißrussland werde die Aufklärung mit Flugzeugen geführt. Mehr als 80 Flugzeuge seien vom US-amerikanischen Festland eingetroffen; 156 Nato-Kampfflugzeuge würden sich bereits unmittelbar in Polen befinden, darunter mehr als 30 US-Flugzeuge, die täglich Flüge durchführen würden, unter anderem auch nahe der Grenze zu Weißrussland.

In der Ostsee würden Zerstörer eintreffen, die mit Raketenwaffen mit einer Reichweite von bis zu 160 Kilometern ausgestattet seien. „Fast das ganze Weißrussland liegt im gefährdeten Gebiet, daher können wir nur besorgt sein“, sagte der Minister.

Derzeit würden in Weißrussland fünf taktische Bataillonsgruppen zur Sicherung der südlichen Grenzen des Landes eingesetzt, so Chrenin. „Die größten Besorgnisse erregen Söldner, die derzeit in das Gebiet der Ukraine eindringen, und zwar unkontrolliert. Welche Aufgaben werden sie übernehmen und was werden sie tun? Sie bewegen sich in Richtung des Kernkraftwerks Tschernobyl. Das ist ein Grund für Beunruhigung. Auf dieser Grundlage ergreifen wir alle Maßnahmen“, betonte der Minister."

Quelle: SNA News (Deutschland)

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