Unmut in der Schweiz über Obamas Wahlkampf
Archivmeldung vom 13.07.2012
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIn der Schweiz macht sich Unmut über die Wahlkampfthemen von US-Präsident Barak Obama breit. Nach Angaben der Organisation Präsenz Schweiz, die für die Imagepflege des Landes zuständig ist, thematisieren die Demokraten des Öfteren ein früheres Schweizer Bankkonto des republikanischen Herausforderers Mitt Romney, um ihn als reichen Steuerhinterzieher darzustellen. Dadurch manifestiere sich das Klischee des Steuerparadieses Schweiz, was wiederum dem Ansehen des Landes schade.
Solche Klischees seien ohnehin nicht leicht aus der Welt zu schaffen seien, erst recht, wenn diese von der US-Unterhaltungsbranche bewirtschaftet würden, erklärte Nicolas Bideau, Chef von Präsenz Schweiz, gegenüber der "Aargauer Zeitung". "Erschwerend kommt hinzu, dass die Steuerdiskussion zwischen der Schweiz und den USA noch nicht abgeschlossen ist", betonte er weiter. Nun hat die Schweizer Botschaft in Washington bei der Wahlkampfzentrale von Obama interveniert. Dies sei laut Bideau üblich, wenn "offensichtliche Fehlinformationen" über das Land verbreitet würden.
Quelle: dts Nachrichtenagentur