Sparrabatt für Griechenland könnte für Deutschland teuer werden
Archivmeldung vom 23.12.2016
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittGeberländer wie Deutschland könnte eine zu große Nachsicht bei den Sparanstrengungen Griechenlands teuer zu stehen kommen. Das berichtet der "Spiegel" in seiner aktuellen Ausgabe.
Würde Griechenland in den kommenden Jahren statt eines Primärüberschusses von 3,5 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, wie vereinbart, nur 1,5 Prozent erwirtschaften, wie vom Internationale Währungsfonds (IWF) verlangt, stiege der Finanzierungsbedarf des Landes nach Berechnungen des Bundesfinanzministeriums (BMF) auf mittlere Sicht um rund hundert Milliarden Euro.
Diese Zahl nannte Jens Spahn, parlamentarischer Staatssekretär im BMF, vergangene Woche im Haushaltsausschuss des Bundestages. Den Mehrbedarf müssten die Geldgeber tragen. "Das käme in die Nähe eines neuen Hilfsprogramms", sagte Spahn vor den Abgeordneten.
Der Primärüberschuss beschreibt das Plus in den öffentlichen Kassen vor Abzug des Schuldendienstes. Der IWF wendet sich gegen eine schärfere Sparpolitik, weil er dadurch die Erholung Griechenlands gefährdet sieht.
Quelle: dts Nachrichtenagentur