USA: Führendes Mitglied des Ku-Klux-Klans erschossen aufgefunden
Archivmeldung vom 13.02.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDie US-Polizei hat am Sonntag am Ufer des Flusses Missouri im gleichnamigen US-Bundesstaat den 51-jährigen Anführer der örtlichen Vertretung der ultrarechten Organisation Ku-Klux-Klan, Frank Ancona, tot aufgefunden, wie das US-Magazin „Time“ am Montag unter Verweis auf lokale Medien berichtet.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Dem Gerichtsmediziner Brian DeClue zufolge soll Ancona eine tödliche Kopfverletzung erlitten haben. Einen Selbstmord könne man ausschließen, betonte er.
Der Polizeichef von Leadwood sagte, dass im Haus des führenden Mitglieds des KKK ein leerer Tresor, in dem angeblich Waffen deponiert waren, gefunden worden sei. Außerdem habe Anconas Arbeitgeber ihn zuvor als vermisst gemeldet.
Laut der Zeitung „Kansas City Star“ ist die von Ancona geleitete Ku-Klux-Klan-Gruppe eine der bedeutsamsten KKK-Fraktionen in den USA, obwohl nicht die zahlenmäßig stärkste.
Bei den Unruhen 2014 in Ferguson (US-Bundesstaat Missouri), nachdem der Polizist Darren Wilson den unbewaffneten schwarzen Teenager Michael Brown erschossen hatte, hatte die KKK die Polizei unterstützt und Flugblätter mit dem Aufruf verteilt, mit den Protestaktionen aufzuhören. Zudem soll Ancona die Hackergruppe „Anonymous“, die die Demonstranten unterstützt hatte, mit Gewalt gedroht haben."
Quelle: Sputnik (Deutschland)