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Sloweniens Ministerpräsident will Verkauf von Staatsunternehmen forcieren

Archivmeldung vom 28.10.2014

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 28.10.2014 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Dennis Witte
Miro Cerar
Miro Cerar

Foto: Urheber
Lizenz: CC-BY-SA-4.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Sloweniens neuer Ministerpräsident Miro Cerar will den Verkauf von Staatsunternehmen forcieren. "Wir bereiten eine weitere Liste von Firmen vor, die wir verkaufen wollen", sagte der Regierungschef in einem Interview mit dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe).

Bei dem Verkaufsprozess versprach er Fairness. "Natürlich gibt es bei der Privatisierung das Risiko der Korruption. Wir werden sehr darauf achten, dass bei der Veräußerung alles mit rechten Dingen zugeht", sagte Cerar, der seit knapp zwei Monaten eine Mitte-Links-Regierung in dem Balkanland führt. Bei dem Verkauf weiterer Staatsunternehmen komme es aber nicht unbedingt auf den Preis an. "Es gibt noch weitere Faktoren, beispielsweise die Investitionsbereitschaft der Interessenten.

Wir werden die Firmen auch nach sozialen Gesichtspunkten veräußern", kündigte der frühere Rechtsprofessor an. Slowenien hatte den Verkauf von 15 Staatsunternehmen angekündigt. Bislang wurden aber erst drei Unternehmen verkauft. Cerar verspricht ausländischen Investoren künftig mehr Rechtssicherheit. "Eine unabhängige und unbestechliche Justiz ist die Voraussetzung für einen wirtschaftlichen Aufschwung. Zweifellos müssen wir die Justiz stärken. Sie muss effektiver und schneller arbeiten. Viele Verfahren dauern schlichtweg zu lang", sagte er dem "Handelsblatt". "Unser Ziel ist eine verlässliche, geradlinige und vorhersehbare Wirtschaftspolitik."

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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