OSZE-Vertreter: Ukraine verlegt schwere Waffen an Trennlinie im Donbass
Archivmeldung vom 24.01.2019
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.01.2019 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittDas ukrainische Militär fährt laut dem russischen OSZE-Botschafter Alexander Lukaschewitsch damit fort, schwere Waffen an die Berührungslinie im Donbass zu verlegen. Dies meldet das russische online Magazin "Sputnik".
Weiter heißt es hierzu auf der deutschen Webseite: "Die ukrainische Seite verstoße immer wieder gegen den Waffenstillstand. Am schwersten betroffen seien der Abschnitt Donezk-Jassinowataja-Awdejewka, das Gebiet um Swetlodarsk und die Entflechtungszone in Solotoje, so Lukaschewitsch.
Vom 16. bis 22. Januar seien 87 ukrainische schwere Waffen ermittelt worden, die in Verletzung des „Maßnahmenkomplexes“ untergebracht worden seien, sowie 99 hinter der Entflechtungslinie stationierte Waffen. „Die ukrainischen Streitkräfte verlegen Geschütz- und Raketenartillerie, darunter schwere Haubitzen ‚Akazija‘ (152 mm), ‚Gwosdika‘ (122 mm) und ‚Ljaguschka‘, an die Berührungslinie. Registriert wurde das Eintreffen und das Entladen von Eisenbahnzügen mit Militärtechnik in Konstantinowka und Machmut (Artjomowsk) im Gebiet Donezk“, sagte Lukaschewitsch in einer Sitzung des Ständigen Rates der OSZE.
Ihm zufolge bereitet sich das ukrainische Militär darüber hinaus auf Angriffsmaßnahmen vor.
„Bei Militärübungen der ‚vereinigten Kräfte‘ hat eine Abteilung der Luftsturmtruppen am 20. Januar nahe Mariupol Fertigkeiten zur Einnahme neuer Abschnitte unter Schutz von Angriffshelikoptern eingeübt“, so Lukaschewitsch.
Im April 2014 hatten die ukrainischen Behörden eine Militäroperation gegen die selbsterklärten Volksrepubliken Donezk und Lugansk gestartet. Kiew hat wiederholt das geltende Waffenstillstandsabkommen verletzt. Nach Angaben der in der Ukraine eingesetzten UN-Beobachterkommission sind seit dem Ausbruch des Konflikts bis Ende 2018 im Donbass 12.800 bis 13.000 Menschen getötet worden."
Quelle: Sputnik (Deutschland)