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Österreich und Balkan-Länder wollen Flüchtlingszahlen reduzieren

Archivmeldung vom 24.02.2016

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.02.2016 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Manuel Schmidt
Johanna Mikl-Leitner 2013
Johanna Mikl-Leitner 2013

Foto: Ailura
Lizenz: CC BY-SA 3.0
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Österreich und die die Westbalkanstaaten wollen gemeinsame Maßnahmen ergreifen, um den Flüchtlingsandrang über die sogenannte Balkanroute zu reduzieren. "Wir wollen eine Kettenreaktion der Vernunft", sagte die österreichische Innenministerin Johanna Mikl-Leitner am Mittwoch am Rande eines Treffens mit den Außen- und Innenministern aus Slowenien, Kroatien, Serbien, Mazedonien, dem Kosovo, Albanien, Bosnien-Herzegowina und Bulgarien.

Die Weiterreise auf der Balkanroute solle nur noch Schutzbedürftigen ermöglicht werden, Kriterien für die Zurückweisung von Flüchtlingen und ihre Registrierung sollen vereinheitlicht werden. Zudem wolle man Mazedonien künftig mit der Entsendung von Polizisten an die Grenze unterstützen.

Bereits vor dem Treffen hatte Österreichs Außenminister Sebastian Kurz im Gespräch mit der "Bild" betont: "Wir müssen generell den Flüchtlingsstrom reduzieren. Österreich hatte letztes Jahr pro Kopf doppelt so viele Asylanträge wie Deutschland. Das geht kein zweites Mal."

Österreich wolle die Partnerschaft und Kooperation mit Deutschland. "Daher erwarten wir, dass Deutschland sagt, ob es noch bereit ist, Flüchtlinge aufzunehmen und wie viele oder ob es nicht mehr dazu bereit ist. Denn noch am Freitag sicherte Deutschland Griechenland offene Grenzen zu und war gegen eine Grenzschließung in Mazedonien", so Kurz.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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