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OECD: Deutschland soll mehr für weibliche Flüchtlinge tun

Archivmeldung vom 30.08.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 30.08.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Einwanderer (Symbolbild)
Einwanderer (Symbolbild)

Bild: Eigenes Werk /OTT

Deutschland sollte nach Auffassung der Industrieländer-Organisation OECD deutlich größere Anstrengungen zur Integration weiblicher Flüchtlinge in den Arbeitsmarkt unternehmen. Wie aus einer aktuellen Untersuchung der Organisation hervorgeht, brauchen Flüchtlingsfrauen hierzulande im Vergleich zu anderen europäischen Staaten deutlich länger, um auf dem Arbeitsmarkt Fuß zu fassen. Zehn Jahre nach der Ankunft beträgt die Beschäftigungsquote von weiblichen Flüchtlingen in Deutschland etwa 25 Prozent.

In Schweden und Dänemark sind dann bereits rund 50 Prozent der Flüchtlingsfrauen in Lohn und Brot. Im weiteren Zeitverlauf erreicht die Quote in Deutschland rund 30 Prozent, stagniert dann aber. In Schweden hingegen nähert sie sich mit der Zeit der 70-Prozent-Marke, in Dänemark bewegt sie sich immerhin in Richtung 60 Prozent. "Die skandinavischen Länder setzen auf ein mehrjähriges und abgestimmtes Paket zur Integration. Da scheint gerade bei Frauen erfolgreich zu sein", sagte OECD-Arbeitsmarktexperte Thomas Liebig der "Frankfurter Rundschau". "Gerade bei Frauen lohnt es sich, in Basiskompetenzen wie Sprache und Bildung zu investieren." Die OECD empfiehlt auch Mentoren-Programme, damit Flüchtlingsfrauen mehr Kontakte zu Einheimischen knüpfen können. Die Studie soll am Donnerstag veröffentlicht werden.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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