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Ex-FBI-Chef: US-Behörden ermitteln zu scharf gegen Konzerne

Archivmeldung vom 21.02.2017

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 21.02.2017 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
FBI-Dienstmarke und Glock-Dienstpistole
FBI-Dienstmarke und Glock-Dienstpistole

Lizenz: Public domain
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die US-Behörden gehen aus Sicht des früheren FBI-Chefs Louis Freeh zu hart mit internationalen Konzernen ins Gericht. "Meiner Meinung nach ist das Pendel zu weit ausgeschlagen, wenn es darum geht, die Geschäfte von Unternehmen weltweit zu untersuchen und Fehlverhalten zu verfolgen", sagte Freeh dem "Handelsblatt".

"So wie wir es heute machen geht es über das valide Interesse von US-Behörden an Unternehmen hinaus." Freeh bemängelte, dass "die Aktionäre mit Milliardensummen" bestraft werden, die das Unternehmen zahlen müsse. "Man sollte aber nicht die Unternehmen, sondern vielmehr die Verantwortlichen härter in die Pflicht nehmen", sagte Freeh, der inzwischen Unternehmen berät, um deren Compliance-Systeme zu verbessern.

Nach Ansicht von Freeh gibt es aber berechtigte Hoffnungen, dass die USA Unternehmen künftig nicht mehr so streng verfolgen werden. "Es gibt genügend Indizien dafür, dass die neue Regierung die Absicht hat, die Regulierung zurückzufahren, nicht nur bei Finanzinstituten, wo sie es ja schon sehr deutlich gemacht hat", sagte Freeh.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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