CIA gibt merkwürdige Warnung für Russen heraus
Archivmeldung vom 15.02.2017
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittAuf der offiziellen Seite des US-Geheimdienstes CIA ist eine Warnung erschienen, die es russischen Bürgern verbietet, das Feedback-Formular zu nutzen, berichtet die russische Zeitung „Nesawissimaja Gaseta“. Unter anderem gebe es zurzeit auch keinen Zugang aus Russland auf Seiten einiger populärer amerikanischer Autovermieter.
Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" berichtet weiter: "Laut Experten hängt die Maßnahme mit der Angst vor Datenausspähung sowie allgemeinem Misstrauen zu Russland zusammen. Den Besuchern der CIA-Seite wird vorgeschlagen, „potentiell für die CIA und den US-Auslandsnachrichtendienst interessante Informationen“ mitzuteilen. Dazu gibt es ein Formular. Dabei weist der Geheimdienst darauf hin, dieses besser nicht vom privaten oder Arbeits-PC aus zu nutzen, weil diese Aktivität von interessierten Personen beobachtet werde.
Bei einem Versuch, die CIA aus Russland über dieses Formular auf der offiziellen Seite zu kontaktieren, erscheint eine Warnung mit dem folgenden Text:
„Achtung: Wenn Sie ein Bürger der Russischen Föderation sind, kontaktieren Sie uns bitte nicht über diese Seite.“
Ein Versuch der „Nesawissimaja Gaseta“, sich mit der CIA für einen Kommentar zu dieser Angelegenheit in Verbindung zu setzen, sei auch nach zehn Werktagen erfolgslos geblieben. Unter anderem habe sich herausgestellt, dass es praktisch unmöglich sei, die CIA von russischem Territorium anzurufen.
Laut der „Nesawissimaja Gaseta“ kann man die „Merkwürdigkeiten“ auf der CIA-Seite mit den „Spannungen zwischen Russland und den USA“ erklären. Dennoch gebe es keine Erklärung dafür, dass der Zugang zu einigen populären amerikanischen Diensten für gewöhnliche Bürger nicht möglich sei. So habe der US-Autovermieter Alamo die Buchung von Fahrzeugen aus Russland gestoppt. Zurzeit werde man beim Aufrufen der Seite über einen „technischen Fehler“ informiert. Dabei gebe es keine Probleme mit Buchungen aus den USA oder der EU. Alamo habe gegenüber der Zeitung die Ursachen für das Problem nicht erläutert. Ähnliche Probleme gebe es mit einem anderen Autovermieter – Avis.com."
Quelle: Sputnik (Deutschland)