"Spiegel": Deutscher Islamist hatte Kontakt zu Pariser Attentätern
Archivmeldung vom 11.12.2015
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 11.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Thorsten SchmittIm Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Paris ist ein Islamist aus Deutschland, der Kontakt zu den Attentätern gehabt haben soll, zur Fahndung ausgeschrieben. Es handele sich um einen 42-Jährigen aus Dinslaken, berichtet der "Spiegel".
Auf der insgesamt 16 Personen umfassenden Liste der "vorrangigen Fahndungen" seitens der deutschen Behörden stehe er an letzter Stelle. Nummer 1 ist laut des Berichts Salah A., einer der flüchtigen Attentäter. Der 42-jährige Mann sei Teil der "Lohberger Brigade", einer Gruppe Männer, die einst nach Syrien in den Dschihad gezogen war. Dort hatten Mitglieder dieser Gruppe engen Kontakt zu Abdelhamid A., dem mutmaßlichen Drahtzieher der Anschläge von Paris. Zeitweise lebten sie im selben Haus.
Der 42-Jährige soll jener der Gruppe gewesen sein, der A. am nächsten stand. In Syrien posierten beide für ein Foto, berichtet das Nachrichten-Magazin. Der 42-Jährige hat darauf den Arm um A. geschlungen, beide lächeln und halten Gewehre in der Hand. Die Behörden vermuten den Mann aus Dinslaken derzeit in der Türkei. Er ist schengenweit zur Einreiseverweigerung ausgeschrieben.
Quelle: dts Nachrichtenagentur