Deutsche Generalkonsulin würdigt polnische Zivilgesellschaft
Archivmeldung vom 30.01.2017
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Freigeschaltet durch André OttWenige Tage vor dem Besuch von Bundeskanzlerin Angela Merkel in Polen hat die deutsche Generalkonsulin in Danzig, Cornelia Pieper, die Bürgerproteste gegen die nationalkonservative Regierung in Warschau als Zeichen für eine lebendige Demokratie in Polen gewürdigt. In einem Interview mit der "Neuen Osnabrücker Zeitung" sagte die frühere FDP-Vizechefin: "Das Stärkste, was Polen hat, ist seine Zivilgesellschaft".
Kaum irgendwo sonst in Europa gebe es Orte, wo wie kürzlich in Warschau "ad hoc 25 000 bis 100 000 Menschen auf die Straße gehen", erklärte Pieper. Die starke Zivilgesellschaft mache "auch die Stärke unserer deutsch-polnischen Beziehungen aus", ergänzte die Diplomatin, die Deutschland seit 2014 als Generalkonsulin im Norden Polens vertritt.
Sie betonte aber auch, dass die Regierung der Partei Recht und Gerechtigkeit (PiS) sich trotz politischer Differenzen mit der Bundesregierung im Jahr des 25. Bestehens des deutsch-polnischen Nachbarschaftsvertrages 2016 "um gute Kontakte bemüht" habe.
Quelle: Neue Osnabrücker Zeitung (ots)