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Für Konzerne wie BASF braucht es ein Lieferkettengesetz

Archivmeldung vom 17.06.2020

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 17.06.2020 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
BASF Hochhaus in Ludwigshafen (Symbolbild)
BASF Hochhaus in Ludwigshafen (Symbolbild)

Foto: Gewetz
Lizenz: GFDL
Die Originaldatei ist hier zu finden.

Die diesjährige virtuelle Hauptversammlung der BASF am 18. Juni wird von Corona-gerechten Protesten vor der Konzernzentrale in Ludwigshafen und im Internet begleitet.

Das internationale Netzwerk Plough Back the Fruits verlangt ein verbindliches Lieferkettengesetz, das Unternehmen wie BASF endlich dazu bringt, sich um Menschenrechtsverletzungen in ihren weltweiten Lieferketten zu kümmern. Von BASF fordert das Netzwerk, angesichts der Corona-Pandemie auf die Ausschüttung einer Dividende zu verzichten.

Bischof Jo Seokavon der Bench Marks Foundation in Südafrika erklärt zur Hauptversammlung 2020 per Videobotschaft: "In den letzten fünf Jahren haben wir die Hauptversammlung der BASF besucht und unsere Forderungen vorgetragen. Die Zwischenbilanz unseres Dialogs mit der BASF sowohl in der Aktionär*innenversammlung als auch an runden Tischen ist ernüchternd: Für die Witwen, die Verletzten, die Arbeiter in den Minen und für die Gemeinschaften rund um Marika hat sich seit dem Massaker von Marikana so gut wie nichts verändert." Den ehemaligen Vorstandsvorsitzenden Kurt Bock fordert Bischof Seoka auf, die Kandidatur für den Aufsichtsratsvorsitz des Unternehmens zurückzuziehen. "Durch seine Ignoranz gegenüber der Situation in Marikana und durch sein respektloses Verhalten gegenüber den Witwen der getöteten Bergarbeiter und den Verletzten, die 2016 und 2017 auf der Aktionärsversammlung waren, hat Herr Bock gezeigt, dass er für das neue Amt nicht geeignet ist."

"Für dieses Jahr hatten wir vor, den Rosengarten, wo die Aktionärsversammlung der BASF unter normalen Umständen stattfindet, mit einer Menschenkette zu umzingeln, um dadurch zu vermitteln, dass Geschäfte wie die der BASF im Bergbausektor einen gesetzlichen Rahmen brauchen", sagt Simone Knapp von der Kirchlichen Arbeitsstelle Südliches Afrika (KASA). "Dass Unternehmen sich nicht selbst regulieren können, ist unserer Kampagne in den letzten fünf Jahren immer klarer geworden. Die Politik ist gefragt. Es bedarf eines transparenten und verbindlichen Lieferkettengesetzes, auch wenn Unternehmen wie die BASF sich quer stellen und Lobbyarbeit dagegen betreiben."

Gegenanträge:https://www.kritischeaktionaere.de/basf/gegenantraege-45/

Website des Netzwerks Plough Back the Fruits: http://basflonmin.com/home/de/

Protestaktion:

Donnerstag, 18. Juni 2020, ab 11:30 Uhr, Rheinuferstraße 69, 67061 Ludwigshafen am Rhein (Tor 7).


Quelle: Kirchliche Arbeitsstelle Südliches Afrika (ots)

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