Merkel will gute und stabile Entwicklung in Mali
Archivmeldung vom 07.12.2013
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Freigeschaltet durch Thorsten SchmittBundeskanzlerin Angela Merkel hat Deutschlands Interesse an einer stabilen und guten Entwicklung des westafrikanischen Staates Mali unterstrichen. Sie freue sich auf den Besuch des malischen Präsidenten Ibrahim Boubacar Keïta am kommenden Mittwoch, sagt Merkel in ihrem neuen Video-Podcast. "Wir werden damit in den Beziehungen zwischen Deutschland und Mali ein neues Kapitel aufschlagen."
Sie werde mit Keïta auch darüber sprechen, wie Deutschland und Mali ihre Entwicklungszusammenarbeit fortentwickeln könnten. Der afrikanische Kontinent sei Nachbar der Europäer. "Deshalb", so die Bundeskanzlerin, "haben wir ein elementares Interesse an einer Stabilisierung der Sahelzone." Die Konflikte seien in dieser Region sehr vielfältig, "und wir müssen hier versuchen, vor allen Dingen politische Lösungen zu finden."
Das Wort "Versöhnung", das man gerade in diesen Tagen mit Nelson Mandela verbinde, müsse "auch für die Sahelzone ein Wort sein, das die politischen Prozesse begleitet". Merkel: "Das ist ein langer Weg, der noch vor uns liegt. Aber wir wollen dazu beitragen, dass dieser Weg gegangen werden kann. Und ich sehe in der Stabilisierung Malis einen Beitrag dazu. Aber es müssen viele andere noch folgen."
Die militärische Intervention unter Führung Frankreichs sei 2012 dringend notwendig gewesen, denn sonst wäre Mali vollkommen auseinandergebrochen, erklärt Merkel. Deutschland helfe im Rahmen der UN-Stabilisierungsmission MINUSMA und der EU-Ausbildungsmission. Die Hauptaufgabe liege jetzt allerdings bei der Politik. Die Bundeskanzlerin betont, es sei "in bemerkenswerter Art und Weise gelungen", unter schwierigen Umständen die Präsidentschaftswahl in Mali durchzuführen. Deutschland werde sich auch in den nächsten Jahren sehr intensiv für die gute Entwicklung des Landes interessieren. Für Merkel zählen dazu auch eine bessere Bildung und "Schritt für Schritt mehr Wohlstand". "Wir wollen, dass afrikanische Probleme auch durch Afrikaner gelöst werden können. Das heißt, unsere Hilfe ist eine Hilfe zur Selbsthilfe", betont die Bundeskanzlerin.
Quelle: dts Nachrichtenagentur