Hurrikane bedrohen wieder Menschen am Golf von Mexiko
Archivmeldung vom 28.08.2006
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Freigeschaltet durch Jens BrehlDie Wiederaufbaumaßnahmen für die überlebenden Opfer des Hurrikans Katrina dauern an. Malteser International sind über Partnerorganisationen weiter mit der Wiederherstellung von Wohnraum in New Orleans aktiv: Gemeinsam mit den Hausbesitzern renovieren sie nach langwierigen Schimmelbehandlungen die Häuser von etwa 200 Familien.
World Vision unterstützt in den Südstaaten weiterhin die
Kontinuität der Schulbildung vor allem bei Kindern aus evakuierten
Familien.
In der akuten Nothilfe für die betroffenen Flüchtlinge hatten sich
darüber hinaus auch ADRA, unterstützt vom Arbeiter-Samariter-Bund und
CARE International Deutschland, sowie Kinderhilfswerk Global Care und
die Johanniter engagiert. Im Vordergrund stand die Versorgung der
Evakuierten mit Nahrungsmitteln, Notunterkünften und Medikamenten.
In New Orleans leben heute etwa 235.000 Menschen, vor dem Hurrikan Katrina betrug die Einwohnerzahl 485.000. Viele ehemalige Einwohner sind skeptisch, ob die wieder hergestellten Deiche den bevorstehenden Hurrikanen trotzen werden. Allein in Louisiana haben 200.000 Menschen ihre Arbeit aufgrund der Hurrikane Katrina und Rita verloren. In Atlanta (US-Bundesstaat Georgia) leben noch 100.000 Flüchtlinge, in der texanischen Metropole Houston sogar bis zu 150.000. Viele von ihnen stammen aus den ärmeren Vierteln von New Orleans. Hurrikan Katrina forderte etwa 1.500 Menschenleben, zehntausende Häuser wurden zerstört.
Im Laufe der Woche soll Tropensturm Ernesto mit Wucht auf die
Küste treffen. Die Meteorologen rechnen auch für 2006 mit einer sehr
aktiven Hurrikan-Saison mit acht bis zehn schweren Stürmen. Die
Saison dauert sechs Monate von Anfang Juni bis Ende November.
Quelle: Pressemitteilung Aktion Deutschland Hilft e.V.