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Bericht: Siemens-Chef führt künftig den Asien-Pazifik-Ausschuss

Archivmeldung vom 08.10.2018

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 08.10.2018 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch André Ott
Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG (2014), Archivbild
Joe Kaeser, Vorsitzender des Vorstands der Siemens AG (2014), Archivbild

Bild: Siemens AG

Der Nachfolger an der Spitze des einflussreichen Asien-Pazifik-Ausschuss (APA) steht fest: Siemens-Chef Joe Kaeser soll künftig das Gremium leiten und die deutsche Wirtschaft in Asien repräsentieren. Das berichtet die "Süddeutsche Zeitung" in ihrer Montagsausgabe.

Anfang kommenden Monats soll Kaeser demnach das Amt von Hubert Lienhard übernehmen, so das Blatt. Der ehemalige Voith-Chef hatte den Ausschuss viereinhalb Jahre geleitet.

In der Münchner Zentrale von Siemens wollte man die Personalie nicht kommentieren, so die Zeitung. In den Lienhard-Jahren hat sich das Verhältnis der deutschen Wirtschaft zu China, dem mit Abstand wichtigsten asiatischen Markt, stark verändert. Bis vor wenigen Jahren noch waren die Zuwachsraten nirgendwo höher als in der Volksrepublik, inzwischen aber nehmen vor allem die Probleme zu: 2017 etwa wurden viele ausländische Firmen gebeten, Parteizellen, also Ableger der Kommunistischen Partei, in ihren Betrieben einzurichten. Sorge bereitet den deutschen Firmen auch das neue Cybersicherheitsgesetz.

Unternehmen sind angehalten, nur noch vom chinesischen Staat lizenzierte VPN-Software zu nutzen. Mit Hilfe dieser Technik werden normalerweise die Niederlassungen in China ans firmeneigene Intranet angeschlossen, damit sensible Dokumente wie Personaldaten, Baupläne, Verträge, Gehaltsabrechnungen verschlüsselt verschickt werden können. Die Furcht ist groß, dass Firmengeheimnisse nun ausgespäht werden können.

Quelle: dts Nachrichtenagentur

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