Israels Ex-Botschafter Stein fordert mehr Härte gegenüber Netanjahu
Archivmeldung vom 31.08.2024
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Freigeschaltet durch Sanjo BabićDer ehemalige israelische Diplomat Shimon Stein und der Historiker Moshe Zimmermann fordern von der Bundesregierung einen härteren Kurs gegenüber der israelischen Regierung von Benjamin Netanjahu.
Staatsräson bedeute nicht nur, die iranische Bedrohung Israels zu
bekämpfen, sondern es sei auch "allerhöchste Zeit, für Israels
Sicherheit zu sorgen, indem man sich um die Beendigung des Krieges aktiv
bemüht". Die Fortsetzung des Krieges diene nicht der Sicherheit der
Israelis, "sondern allein dem politischen Überleben des israelischen
Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu und den Interessen Irans".
Die
Bedrohung durch den Iran und die Hisbollah werde in Berlin zwar
erkannt, doch eine Klärung der Frage, was den Kern von Israels
Sicherheit ausmache, bleibe Deutschland schuldig: "Dass die Bedrohung
durch iranische Atombomben oder ein iranischer Raketenangriff auf Israel
eindeutige Fälle sind, sieht jeder. Dass aber die gegenwärtige
offizielle und inoffizielle Politik und Strategie Israels nicht zur
Sicherheit des Landes beiträgt, sondern im Gegenteil die größte Gefahr
für das Land bedeutet, sollte ebenfalls nicht zu übersehen sein - und
müsste auch von der deutschen Politik erkannt und benannt werden." Stein
und Zimmermann fordern "eine klare Absage an die rechtswidrige
israelische Palästinapolitik".
Quelle: dts Nachrichtenagentur