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Merkel gab Daten zu Putin an britischen Geheimdienst

Archivmeldung vom 24.12.2015

Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 24.12.2015 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.

Freigeschaltet durch Thorsten Schmitt
Angela Merkel Bild: European People's Party, on Flickr CC BY-SA 2.0
Angela Merkel Bild: European People's Party, on Flickr CC BY-SA 2.0

Kanzlerin Angela Merkel hat dem britischen Sicherheitsdienst Daten zu Putin und der Ukraine mitgeteilt, meldet die Zeitung The Times unter Berufung auf eine Quelle in der Kanzlei des Premierministers David Cameron.

Die deutsche Ausgabe des russischen online Magazins "Sputnik" schreibt weiter: "Während ihres Londonbesuches im Oktober dieses Jahres habe sich die Bundeskanzlerin in Anwesenheit des Premierministers Cameron auf dessen offiziellem Landsitz in Chequers mit  Direktoren der britischen Sicherheitsbehörden getroffen, heißt es in dem Blatt. Die Sicherheitsdienste wurden vom Generaldirektor des britischen Inlandsgeheimdienstes MI-5, Andrew Parker, dem Direktor des britischen Auslandsgeheimdienstes, Alex Younger, sowie dem Leiter der Regierungskommunikationszentrale (GCHQ), Robert Hannigan, vertreten.

Die Briten sollen die Kanzlerin über die Gefahren von Seiten des Daesh (auch „Islamischer Staat“, IS) informiert, Merkel ihrerseits soll den Direktoren von MI5, Mi6 und GCHD Informationen über den russischen Präsidenten Wladimir Putin, die Unruhen in der Ukraine und die Situation auf der Krim weitergegeben haben, so The Times.

Wie das Blatt weiter berichtet, seien die ausführlichen Daten über die Bedrohung Europas durch den Daesh und andere Terrororganisationen „sehr informativ“ für Merkel gewesen. Die britischen Informationen hätten sich auch auf ausländische Terrorkämpfer in Syrien und im Irak, sowie auf die Gefahr deren Radikalisierung bezogen. „Sie haben lagen über Syrien (…) und Russland beraten“, sagte die Quelle in der Kanzlei von David Cameron gegenüber der Zeitung.

Die britischen und deutschen Sicherheitsdienste tauschen regelmäßig Daten auf offizieller Ebene aus. Solche direkten Treffen, bei dem zum Beispiel die Leiter der britischen Sicherheitsdienste und die Bundeskanzlerin persönlich in Austausch treten, sind eher selten, merkt The Times an.

Die Zeitung macht außerdem darauf aufmerksam, dass die Zusammenkunft vor den Anschlägen vom 13. November in Paris stattfand, bei denen die französische Hauptstadt von einer Anschlagsserie erschüttert worden war. Bei Explosionen am Stadion Stade de France, einer Massengeiselnahme in der Konzerthalle Bataclan und Schüssen in Cafés kamen mindestens 130 Menschen ums Leben, mehr als 350 wurden verletzt. Zu dem größten Terroranschlag in der Geschichte Frankreichs bekannte sich die Terrororganisation Daesh, die weite Gebiete Syriens und des Irak kontrolliert.

Italienischer Meinungsforscher: Putins Erklärungen werden durch Taten untermauert

Zwei Drittel der Bürger Italiens halten Russland und dessen Präsidenten für am einflussreichsten weltweit, wie die Zeitung Corriere della Sera in einem Beitrag von Cesare Zapperi schreibt.

Aus einer Umfrage, die das italienische Forschungszentrum Ipsos im Auftrag des Instituts für internationale politische Studien (ISPI) und des Fernsehsenders Rai News durchgeführt hat, geht hervor, dass die Rolle Putins viel wichtiger ist, als bisher angenommen. Laut 66 Prozent der Befragten übt Russland den größten Einfluss auf das Kräfteverhältnis in der Welt aus.

Der russische Präsident ist laut 28 Prozent der Befragten (gegenüber 20 Prozent im Vorjahr) der einflussreichste Mensch, der US-Präsident Barack Obama den Rang abgelaufen habe.

„Putin hat es vermocht, eine kontinuierliche Erzählung aufzubauen. Auf jede seiner Erklärungen folgt eine Tat – im Unterschied zu Europa und den USA, die nur reden und dabei wenig oder gar nichts tun“, zitiert die Zeitung ISPI-Direktor Paolo Magri.

Zugleich unterstützen die Italiener, die den russischen Einsatz in Syrien positiv bewerten, zu 71 Prozent die Entscheidung der italienischen Regierung, von einer militärischen Beteiligung an dem Konflikt abzusehen."

Quelle: Sputnik (Deutschland)

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