Deutsche Patriot-Soldaten in der Türkei sehen "Gefahr nur im Straßenverkehr"
Archivmeldung vom 02.02.2013
Bitte beachten Sie, dass die Meldung den Stand der Dinge zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung am 02.02.2013 wiedergibt. Eventuelle in der Zwischenzeit veränderte Sachverhalte bleiben daher unberücksichtigt.
Freigeschaltet durch Manuel SchmidtDie deutschen Soldaten in der Türkei fühlen sich sicher, trotz des Anschlags auf die US- Botschaft in der Hauptstadt Ankara. "Wirkliche Gefahr erlebt man hier nur im Straßenverkehr", sagte ein in der Stadt Kahramanmarasch stationierter Hauptfeldwebel einem Reporter des Nachrichtenmagazins "Focus".
Allerdings gilt derzeit für alle Soldaten der Patriot-Staffeln, die noch in Hotels der Stadt untergebracht sind, eine Ausgangssperre. Die Bundeswehr will mit ihrem Engagement auch gegenüber der türkischen Öffentlichkeit Bündnistreue demonstrieren.
Oberstleutnant Oliver Lukas sagte "Focus": "Wir hätten unsere Abschussgeräte auch tarnen und verstecken können. Aber wir sind lieber offensiv und zeigen sie - als politisches Zeichen." 300 deutsche Soldaten sind in Kahramanmarasch 100 Kilometer nördlich der syrischen Grenze stationiert. Ihre Abwehrbatterien sollen die 500.000-Einwohner-Stadt vor Raketen-Angriffen der Assad-Armee schützen. Der Kommandeur des deutschen Einsatzkontingents, Oberst Marcus Ellermann, warnte: "Diese Waffen sind nachweislich vorhanden."
Quelle: dts Nachrichtenagentur