Sacharowa: USA und Nato dürfen nicht ungestraft Menschenleben riskieren
Archivmeldung vom 06.12.2021
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Freigeschaltet durch Anja SchmittDie Pressesprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, hat sich zu dem Vorfall mit dem Aufklärungsflugzeug der US-Luftwaffe, der sich am Samstagmorgen einem russischen Passagierflugzeug im Luftraum über dem Schwarzen Meer gefährlich angenähert hatte, geäußert. Dies meldet das russische online Magazin „SNA News“ .
Weiter ist auf deren deutschen Webseite dazu folgendes zu lesen: "Ihr zufolge dürfen die USA und die Nato Menschenleben nicht ungestraft riskieren.
„Das Vorgehen der US-Luftwaffe hat die Zivilluftfahrt bedroht. Und wenn nun im Luftraum über den offenen Gewässern des Schwarzen Meeres eine Katastrophe abgewendet wurde, bedeutet dies nicht, dass die USA und die Nato weiterhin Menschenleben ungestraft riskieren dürfen”, schrieb Sacharowa in ihrem Telegram-Kanal.
Sie fügte hinzu, dass die zunehmende Zahl der Flüge von Nato-Flugzeugen in der Nähe der russischen Grenze, einschließlich über dem Schwarzen Meer, das Risiko gefährlicher Zwischenfälle mit zivilen Flugzeugen in sich berge.
„Durch die getroffenen Maßnahmen haben die russischen Fluglotsen sichere Flüge in dem oben genannten Gebiet über den offenen Gewässern des Schwarzen Meeres gewährleistet. In Anbetracht der Tatsache, dass die oben genannten Flüge von Militärflugzeugen ohne Funkverkehr Risiken für die Sicherheit ziviler Flugzeuge im Schwarzmeerraum mit sich bringen, werden die russischen Luftfahrtbehörden über diplomatische Kanäle einen Protest initiieren“, schloss die Sprecherin des Außenministeriums.
Ein russisches Passagierflugzeug, das am Samstag auf dem Weg von Tel Aviv nach Moskau über das Schwarze Meer war, musste wegen einer „gefährlichen Annäherung“ eines US-amerikanischen Aufklärungsflugzeugs vom Typ Boeing RC-135V Rivet Joint eine Kursänderung vornehmen.
Der Pressedienst der russischen Fluggesellschaft Aeroflot bestätigte den Vorfall. An Bord des russischen Zivilflugzeuges A330-300 befanden sich demnach 142 Passagiere."
Quelle: SNA News (Deutschland)